Johanns Bruder von Stephan Lohse | Roman | ISBN 9783518429594

Johanns Bruder

Roman

von Stephan Lohse
Buchcover Johanns Bruder | Stephan Lohse | EAN 9783518429594 | ISBN 3-518-42959-0 | ISBN 978-3-518-42959-4
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OÖNachrichten: Nie hat sich ein Wechselbad der Gefühle besser gelesen!

taz. die tageszeitung: Es ist emotional berührend, aber nie sentimental ... Den ungleichen Brüdern durch die deutsche Provinz zu folgen, ist eine lohnende Lesereise.

Schnüss: »Bewusst episodenhaft und mit Mut zur Lücke erzählt, präsentiert Stephan Lohse hier seinen zweiten Roman, der sich ebenso wie das fulminante Debüt Ein fauler Gott durch feine Beobachtungsgabe, Liebe zum Detail und eine gute Prise Humor auszeichnet. Ausgesprochen lesenswert.«

Donaukurier: Stephan Lohse stellt in seinem Roman zwei liebenswerte, wenn auch seltsame Protagonisten in den Fokus. Parallel zueinander werden die dunkle Familiengeschichte und ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte behandelt. Nie brutal, aber einfühlsam und genau beobachtet.

literaturkritik.de: [Lohses] Landschaftsbeschreibungen, Darstellungen von Ortschaften und Personen zeichnen Lohse als lakonischen, scharfsinnigen Erzähler aus, der mit Liebe zum Detail, feiner Ironie und hintergründigem Humor aus einem Fremdenzimmer oder der Dorfkneipe einen spannenden Ort für Entdeckungen macht.

buecheratlas.com: Aus dem, was an den Rändern der Notizen unleserlich wird oder ins Leere stürzt, schafft Stephan Lohse einen klugen, spannenden und tief berührenden Roman.

NDR: » Johanns Bruder ist ein Buch, das lange nachhallt. Wegen der wirklich außergewöhnlichen Charaktere und wegen Stephan Lohses grandioser Sprache.«

tam-tam-stadtmagazin.de: So wird uns ein würdiger Debüt-Nachfolgeroman präsentiert, der einen Lesetipp allemal wert ist.

Johanns Bruder

Roman

von Stephan Lohse

Paul wird in einem Dorf nördlich von Celle von der Polizei aufgegriffen. Er hat siebzehn Hühnern den Kopf abgeschlagen. Weil er zu dem Vorfall beharrlich schweigt, wird er in eine psychiatrische Klinik gebracht. Von dort soll ihn sein jüngerer Bruder Johann abholen – die beiden haben sich seit über zwanzig Jahren nicht mehr gesehen. Als Paul seinen Bruder schließlich bittet, ihn auf eine Reise zu begleiten, willigt Johann ein. Ihre erste Station ist jenes Dorf bei Celle: Altensalzkoth. Dort versteckte sich zwischen 1946 und 1950 Adolf Eichmann, dessen Weg Paul minutiös verfolgt und aufgezeichnet hat. Johann erkennt bald, was es mit den Hühnern auf sich hat und warum Paul und er in Richtung niederländische Nordseeküste weiterreisen, immer entlang des 52. Breitengrades.
Stephan Lohse nimmt uns in seinem neuen Roman mit auf eine Reise in die Geschichte: in eine Familiengeschichte voller Gewalt und in das dunkelste Kapitel deutscher Vergangenheit. Empfindsam und eindringlich erzählt er von einem ungleichen Brüderpaar und zugleich vom Holocaust in Europa – von einer überraschend wiederaufgetauchten Liebe sowie einer ungeheuren Wut, die einen verstummen lassen, aber auch zum Handeln zwingen kann.