der Freitag: ... gerade in seiner völligen Freiheit von Stammesjargon und Fachzaubersprüchen, ganz ohne aktualistische Mätzchen und lockere Eselsbrücken macht [das Werk] vertraut mit gewordener Fremdheit, ist ein mehrfach gespiegelter Kommentar zum Verhältnis von Kunst und Macht, der sich dem Aktualiendruck verweigert, doch zu tieferem Verständnis auch der Gegenwart führt.
WOZ Die Wochenzeitung: Eine erhellende und vergnügliche Lektüre.
Zeitung Zürich: Was die Texte und Geschichten von Bichsel seit jeher auszeichnet, ist sein Einfühlungsvermögen in seine Figuren und eine bedächtige, vorsichtige Art, den Lesenden seine Haltung aufzuzeigen.
Auch der Esel hat eine Seele
Frühe Texte und Kolumnen 1963-1971
von Peter Bichsel, herausgegeben von Beat MazenauerDie erste der in vier Jahrzehnten zu einer Institution sui generis gewordenen P. S.-Kolumnen Peter Bichsels erschien 1975 im Zürcher Tages-Anzeiger . Doch bereits in den 1960er Jahren schrieb der Autor eine Fülle journalistischer Beiträge und Kolumnen zu Fragen der Zeit, die seine frühen Erfolge als literarischer Erzähler begleiteten. Beat Mazenauer hat sie in diesem Band versammelt – und einige erzählerische Erkundungen aus dieser Zeit dazugestellt.
Peter Bichsel hat über die Jahre seine eigene Dialektik des Erkennens entwickelt. Sie gibt dem Widersprüchlichen Raum, und in der fortlaufenden Bewegung der Gedanken behält sie stets auch deren Scheitern im Auge. Bichsel, der fragt und infragestellt, ist, sagt Beat Mazenauer, ein Meister des Verzögerns »endgültiger« Antworten.