Radio Nacht von Juri Andruchowytsch | Roman | Ein Gegenwartsroman von eminenter Aktualität | ISBN 9783518473719

Radio Nacht

Roman | Ein Gegenwartsroman von eminenter Aktualität

von Juri Andruchowytsch, aus dem Ukrainischen übersetzt von Sabine Stöhr
Buchcover Radio Nacht | Juri Andruchowytsch | EAN 9783518473719 | ISBN 3-518-47371-9 | ISBN 978-3-518-47371-9
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Inhaltsverzeichnis 1
Neue Zürcher Zeitung: »Die heterogenen Handlungselemente, ach: die aberwitzigen Wendungen des Geschehens werden durch phantastische Schlenker und hanebüchene Motive miteinander verbunden ... Die Rockmusik und der Sex, der Schotter und die Liebe – Radio Nacht hebt die unverkennbar spätpubertären Züge seiner Hauptperson durch Beschleunigung und postmoderne Ironie auf ein sehr unterhaltsames karnevalistisches Niveau.«

Süddeutsche Zeitung: Juri Andruchowytsch ist ein Virtuose des karnevalistischen Schreibens.

neues deutschland: ... ein literarisch hochanspruchsvolles Genremix, in dem sich Märchenhaftes genauso findet wie Komödiantisches. Anklänge an die Popliteratur sind ebenso vorhanden wie Anspielungen auf Klassiker der Weltliteratur.

taz. die tageszeitung: Die erzählerische Raffinesse ist beeindruckend ... Der Roman verfügt zudem über eine enorme Verweisfülle ... und wie elegant die inhaltlichen und sprachlichen Referenzen [funktionieren, zeigt sich] auch in der deutschen Übersetzung.

Frankfurter Rundschau: »Heute geht Juri Andruchowytschs Radio Nacht auf Sendung: ein Zeitroman ebenso wie ein Zerrbild, von bestürzender Hoffnungslosigkeit, dabei zugleich ein Ausbund an Lachkultur.«

DIE WELT: Durch die Form des actionreichen Schelmenromans hat Andruchowytsch nicht nur die Lizenz für rasante Wendungen, sondern auch für allerlei Märchenhaftes ... Doch unter der wilden, wüsten, immer wieder auch komischen Schale steckt ein bitterer, schwarzer Kern, einer universellen Trauer über die Opfer der Geschichte, die an Walter Benjamin erinnert.

Berliner Zeitung: ... so wild und leicht, voller literarischer und historischer Anspielungen, dass [der Roman] einen Leserausch auslösen kann.

Kleine Zeitung, Graz: Wenn Juri Andruchowytsch seine hochtourige Erzählmaschine anwirft, herrscht unverzüglich Ausnahmezustand. In poetischer und in politischer Hinsicht.

NDR Kultur: »Wer dieses Buch liest, lässt sich auf einen Wahnsinnstripp ein, wird von Assoziation zu Assoziation geschleudert, schnappt literarische Bezüge auf, taucht in Räusche und schummrige Kellerkneipen: Radio Nacht ist ein literarisches Wimmelbild ...«

ORF: Juri Andruchowytsch nutzt geschickt die Lebensgeschichte seines Helden, die politische Entwicklung in der Ukraine während der letzten Jahrzehnte zu erzählen.

Die Presse: »Ironie und tiefe Traurigkeit, dunkle historische und grelle fiktive Szenen, biografische Details und kreatives Flunkern – Juri Andruchowytsch hat in seinem soeben erschienenen Roman Radio Nacht
daraus einen fulminanten Erzählstrom geschaffen, der einen nicht so schnell entlässt.«

Stadtrevue Köln: »Jurij Andruchowytschs neuer Roman erzählt dezidiert gegenrealistisch die Geschichte einer Flucht: Radio Nacht
ist ein virtuoses Verwirrspiel, augenzwinkernd auf jeder der knapp 500 Seiten.«

SWR2: Andruchowytschs Literatur ist ein ... Schmelztiegel: Wie Schichten liegen Querverweise und Anspielungen übereinander, lassen manches mal mehr mal weniger eindeutig durchbiltzen.

Radio Nacht

Roman | Ein Gegenwartsroman von eminenter Aktualität

von Juri Andruchowytsch, aus dem Ukrainischen übersetzt von Sabine Stöhr
Von einer Zeit, in der die Hoffnungen auf radikale Veränderungen in der Ukraine begraben werden

Als »Barrikadenpianist« hat er die Revolution zu Hause unterstützt. In der Emigration verdient er sein Geld als Salonmusiker – Josip Rotsky, ein Mann unklarer Identität, dessen Name sich auf Trotzki, Brodsky und Joseph Roth reimt. In einem Schweizer Hotel muss er für den Diktator seines Landes spielen – und wird zum Attentäter.

Nach der Haft zieht Rotsky sich in die heimatlichen Karpaten zurück. Geheimdienstler und andere Finsterlinge trachten ihm nach dem Leben. Mit seiner Geliebten Animé und dem Raben Edgar flieht er nach Griechenland. Erst auf der Gefängnisinsel am Null-Meridian ist Schluss. Dort sendet sein »Radio Nacht« rund um die Uhr Musik, Poesie und Geschichten in die sich verfinsternde Welt.