
„Von jeher hat die Kurzprosa ihre eigenen Meisterinnen und Meister. Georg Haderer ist ein solcher. Mit wenigen Worten entwirft er Welten, die so schmerzhaft detailliert und präzise sind, dass man eine Schutzbrille aufsetzen möchte. Mit peniblen Beschreibungen von Alltagssituationen bis zum exakten Abzählen von gehorteten Schuhpaaren, mit Schilderungen müder digitaler Sehnsuchtswelten und Konsumzonen, drängen uns die Texte Haderers in ein zeitgenössisches Unbehagen. Angesichts der wahrhaftigen Darstellung unserer Lebenswelt können wir nur mehr ausrufen: ‚Das darf doch alles nicht wahr sein!‘“
Daniel Wisser
„Erzählungen wie aus einem Guss, die wachrütteln und den Blick öffnen. Haderer betreibt ein Spiel mit Möglichkeiten, und lange schon nicht mehr hat mich ein Erzählband auf derart unterschiedliche Reisen geführt, deren Ausgänge so nie zu erwarten sind.“
Christoph W. Bauer