Der Jakobsweg von Björn Göttlicher | Spektrum | ISBN 9783724304227

Der Jakobsweg

Spektrum

von Björn Göttlicher und Andreas Drouve
Mitwirkende
Autor / AutorinBjörn Göttlicher
Autor / AutorinAndreas Drouve
Buchcover Der Jakobsweg | Björn Göttlicher | EAN 9783724304227 | ISBN 3-7243-0422-6 | ISBN 978-3-7243-0422-7

Der Jakobsweg

Spektrum

von Björn Göttlicher und Andreas Drouve
Mitwirkende
Autor / AutorinBjörn Göttlicher
Autor / AutorinAndreas Drouve
Der Jakobsweg (Camino Francés) – die unvergleichliche Kultur-, Bildungs- und Besinnungsreise auf einem über 1100 Jahre alten Weg durch grandiose Landschaften und uralte Städte.
Eine 800 Kilometer lange Pilgerroute blättert sich als einzigartige Kunst- und Naturachse auf, die sich vor der französischen Grenze in den Pyrenäen bis nach Galicien durch das nördliche Spanien spannt: der Jakobsweg. Städte und Dörfer, Kastelle, Kirchen und Klöster im Umfeld dieses seit dem 9. Jahrhundert begangenen Pilgerwegs haben ihre bewegte und oft unberechenbare Geschichte bewahrt und verströmen mittelalterlichen Flair zwischen den Mauern. Angesichts einer großartigen Architektur geht kunsthistorisch Interessierten überall am Jakobsweg das Herz auf. Präromanik, Romanik, Gotik, Barock, sogar der Jugendstil von Antoni Gaudí ist vertreten. Was mag hinter der nächsten Ecke lauern, wer kommt uns unterwegs entgegen, mit was überrascht Spaniens vielgesichtiger Norden im kommenden Dorf? Der Weg zum Grab des Sankt Jakob in Santiago de Compostela ist ein einziges Freilichtmuseum.
Fußpilger fühlen sich auf einsamen Wegpassagen automatisch zur inneren Einkehr inspiriert. Der Austausch mit Mitpilgern lässt das eigene Dasein in anderem Licht erscheinen. Eine Pilgerschaft steht auch für eine Besinnung auf ein einfaches Leben. Manche Fußreisende sind Wochen und Monate unterwegs, dem Alltag und den gewohnten Bequemlichkeiten entsagend. Sie sind auf einer spirituellen Wanderschaft, die über den bloßen Weiterzug von einem Ort zum andern hinausgeht. Sie sehen unvergesslichen Erlebnissen und Grenzerfahrungen entgegen. Sie lernen, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen. Sie setzen sich ungeahnten Kraftanstrengungen aus, Regen und Stürmen und Gewittern, unruhigen Nächten in spartanisch eingerichteten Pilgerherbergen.
Die körperlichen Strapazen im Schweiße des Angesichts machen die Beine schwer und die Füße wund, der Kopf aber wird frei für intensive Selbstreflexionen. Die Gedanken beginnen nun zu kreisen: um Einsichten, Reue, das bislang Geleistete, den Ausblick auf das weitere Leben – und bestimmt auch um das, was nach dem Leben sein wird oder nicht mehr sein wird. Ist diese Pilgerreise vielleicht auch ein Abenteuer? Ja, mehr noch – ist sie gar das gewaltige Abenteuer, sich selbst zu finden.?