Mundartprosa aus den Zeitschriften Trutznachtigall und Heimwacht 1919-1932 | Sauerländische Mundart-Anthologie Band 11 | ISBN 9783754319130

Mundartprosa aus den Zeitschriften Trutznachtigall und Heimwacht 1919-1932

Sauerländische Mundart-Anthologie Band 11

herausgegeben von Peter Bürger und Magdalene Fiebig
Mitwirkende
Herausgegeben vonPeter Bürger
Herausgegeben vonMagdalene Fiebig
Buchcover Mundartprosa aus den Zeitschriften Trutznachtigall und Heimwacht 1919-1932  | EAN 9783754319130 | ISBN 3-7543-1913-2 | ISBN 978-3-7543-1913-0

Mundartprosa aus den Zeitschriften Trutznachtigall und Heimwacht 1919-1932

Sauerländische Mundart-Anthologie Band 11

herausgegeben von Peter Bürger und Magdalene Fiebig
Mitwirkende
Herausgegeben vonPeter Bürger
Herausgegeben vonMagdalene Fiebig
Dieser 11. Band der Reihe „Sauerländische Mundart-Anthologie“ vereinigt plattdeutsche Prosatexte von vierzig Autor*innen, die 1919-1932 in den heimatbewegten Zeitschriften „Trutznachtigall“ und „Heimwacht“ erschienen sind. Ergänzende programmatische Beiträge zeigen, dass direkt nach Ende des 1. Weltkrieges von einer ungebrochenen Sprachweitergabe keine Rede mehr sein konnte. Die Vereinigung studierender Sauerländer und der aus ihr hervorgegangene Sauerländer Heimatbund boten mit ihren Organen eine wichtige Plattform an zur Veröffentlichung von Dichtungen und Sachtexten in südwestfälischer Mundart. Bisweilen gelang ein existentielles Schreiben fern der ideologischen Heimatparole. Beschworen wurde eine „Magie der katholischen Landschaft“. Doch in den Dichtungen und Sprachappellen spiegeln sich auch die politischen Kontroversen der Weimarer Zeit. Der Briloner Josef Rüther wandte sich auf Platt gegen Nationalismus, Kriegerkult und Antisemitismus. Im Zuge des Rechtsschwenks gewannen ab 1928 die völkischen Kräfte an Einfluss. Für sie war „Heimat“ kein menschlicher Beziehungsraum, sondern eine vom „Blut“ zusammengeschweißte Kampfgemeinschaft. Das Niederdeutsche betrachteten manche in erster Linie nicht als wandelbare Kulturerscheinung wie andere Sprachen, sondern eher wie ein Naturmerkmal oder eine Religion.