Das psychiatrische Aufschreibesystem | ISBN 9783770557738

Das psychiatrische Aufschreibesystem

herausgegeben von Cornelius Borck und Armin Schäfer
Mitwirkende
Beiträge vonPetra Fuchs
Beiträge vonVolker Hess
Beiträge vonCornelius Borck
Beiträge vonArmin Schäfer
Beiträge vonRupert Gaderer
Beiträge vonSophie Ledebur
Beiträge vonMax Gawlich
Beiträge vonJohannes Kassar
Beiträge vonBirgit Stammberger
Beiträge vonSonja Mählmann
Beiträge vonSophia Könemann
Beiträge vonNovina Göhlsdorf
Beiträge vonMarietta Meier
Beiträge vonWolfgang Rose
Herausgegeben vonCornelius Borck
Herausgegeben vonArmin Schäfer
Buchcover Das psychiatrische Aufschreibesystem  | EAN 9783770557738 | ISBN 3-7705-5773-5 | ISBN 978-3-7705-5773-8

Das psychiatrische Aufschreibesystem

herausgegeben von Cornelius Borck und Armin Schäfer
Mitwirkende
Beiträge vonPetra Fuchs
Beiträge vonVolker Hess
Beiträge vonCornelius Borck
Beiträge vonArmin Schäfer
Beiträge vonRupert Gaderer
Beiträge vonSophie Ledebur
Beiträge vonMax Gawlich
Beiträge vonJohannes Kassar
Beiträge vonBirgit Stammberger
Beiträge vonSonja Mählmann
Beiträge vonSophia Könemann
Beiträge vonNovina Göhlsdorf
Beiträge vonMarietta Meier
Beiträge vonWolfgang Rose
Herausgegeben vonCornelius Borck
Herausgegeben vonArmin Schäfer
Die Psychiatrie entwickelte im Ausgang des 19. Jahrhunderts ein komplexes Aufschreibesystem. Die Beiträge dieses Bandes zeichnen nach, wie diese psychiatrischen Aufzeichnungspraktiken zugleich Wissen formieren, Machtkonstellationen errichten und Ontologien des Wahnsinns herstellen. In den Verfahren des Notierens, Ordnens und Schreibens lässt sich eine Eigenlogik des Beobachtens, Sammelns, Protokollierens, Begutachtens und Interpretierens in der Psychiatrie freilegen. Schreibakte werden zumeist von der Verwaltung in Gang gesetzt, eröffnen der Psychiatrie Zugang zur juristischen Dienstbarkeit und beschleunigen die interne Ausdifferenzierung der Disziplin. Schreibszenen wirken auf die Äußerungen der Patienten zurück und reizen wiederum Phänomene an, die ihrerseits aufgezeichnet werden. So entsteht eine Dynamik, welche das Fach vorantreibt, seine Position in der Gesellschaft austariert, einmal gefundene Differenzierungen permanent über sich hinaus treibt und Klinik, Forschung und gesellschaftliche Praxis zu einem unabschließbaren Projekt geraten lässt.