Theologia Summi boni von Peter Abaelard | Abhandlung über die göttliche Einheit und Dreieinigkeit. Zweisprachige Ausgabe | ISBN 9783787313105

Theologia Summi boni

Abhandlung über die göttliche Einheit und Dreieinigkeit. Zweisprachige Ausgabe

von Peter Abaelard, herausgegeben von Ursula Niggli, übersetzt von Ursula Niggli
Buchcover Theologia Summi boni | Peter Abaelard | EAN 9783787313105 | ISBN 3-7873-1310-9 | ISBN 978-3-7873-1310-5
Leseprobe 1

Theologia Summi boni

Abhandlung über die göttliche Einheit und Dreieinigkeit. Zweisprachige Ausgabe

von Peter Abaelard, herausgegeben von Ursula Niggli, übersetzt von Ursula Niggli
Mit besonderem Stolz blickte Abaelard zeitlebens auf seine »Theologia Summi boni«, in der er die dogmatischen Sätze der Trinitätslehre mit Analogien aus der menschlichen Vernunft erläutert und gegen 'Mißbrauchdialektiker' verteidigt hatte.
Peter Abaelard (1079-1142) war die herausragende Gestalt im intellektuellen Aufbruch des zwölften Jahrhunderts: der zweimal als Ketzer verurteilte »Sokrates der Gallier«.
Die bisherige Philosophiegeschichte hat seinen Namen ausschließlich mit dem Universalienstreit in Verbindung gebracht, uneingedenk seines Verdiktes: »[...] als ob im Universalienproblem der Kernpunkt der ganzen Dialektik bestünde.«
Als Hauptwerk Abaelards reifer Schaffenszeit darf seine »Theologia« gelten, in der dogmatische Sätze der Trinitätslehre mit Analogien aus der menschlichen Vernunft erläutert und gegen »Missbrauchsdialektiker« verteidigt werden. Sie entwickelte sich aus der hier vorliegenden Urfassung subtiler Trinitätsspekulation zu einer umfassenden »Lehre von Gott«, die ihrerseits als erster Teil eines christlichen Lehrganzen konzipiert war.
Die Urfassung wurde 1121 auf der Synode von Soisson verurteilt und ihr Verfasser inhaftiert, obgleich es dessen Ziel gewesen war, die Lehre der Trinität gegen die Übergriffe dialektischer Fachleute und seinen Jugendlehrer Roscelin zu verteidigen.
Für diese kommentierte zweisprachige Ausgabe wurde das Werk erstmals ins Deutsche übertragen. Der lateinische Text folgt der Edition von H. Ostlender unter Berücksichtigung der Abweichungen der Edition C. Mews.