Linguistik im Nordwesten. | Beiträge zum 1. Nordwestdeutschen Linguistischen Kolloquium, Bremen, 10.–11. Oktober 2008 | ISBN 9783819607493

Linguistik im Nordwesten.

Beiträge zum 1. Nordwestdeutschen Linguistischen Kolloquium, Bremen, 10.–11. Oktober 2008

herausgegeben von Thomas Stolz, Esther Ruigendijk und Jürgen Trabant
Mitwirkende
Herausgegeben vonThomas Stolz
Herausgegeben vonEsther Ruigendijk
Herausgegeben vonJürgen Trabant
Buchcover Linguistik im Nordwesten.  | EAN 9783819607493 | ISBN 3-8196-0749-8 | ISBN 978-3-8196-0749-3
Sprachwissenschaftler, Linguisten

Linguistik im Nordwesten.

Beiträge zum 1. Nordwestdeutschen Linguistischen Kolloquium, Bremen, 10.–11. Oktober 2008

herausgegeben von Thomas Stolz, Esther Ruigendijk und Jürgen Trabant
Mitwirkende
Herausgegeben vonThomas Stolz
Herausgegeben vonEsther Ruigendijk
Herausgegeben vonJürgen Trabant
Am 10. Oktober 2008 wurde anlässlich des 1. Nordwestdeutschen Linguistischen Kolloquiums an der Universität Bremen von Sprachwissenschaftlern der Universität Bremen, der Jacobs-University Bremen und der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg die Gesellschaft zur Förderung der sprachwissenschaftlichen Forschung im Nordwesten (GFsFNW) (http:// www. fb10. uni-bremen. de/gfsfnw/default. aspx) gegründet. Zu den geplanten festen Aktivitäten der Gesellschaft gehört die Veranstaltung von öffentlichen Kolloquien im Jahresrhythmus (wechselnd an den drei beteiligten Universitäten). Auf den Kolloquien sollen laufende Forschungsarbeiten der Mitglieder zur Diskussion gestellt werden; vor allem die Nachwuchswissenschaftler der Nordwestuniversitäten sollen auf diesem Wege ein Forum zur Präsentation ihrer Vorhaben erhalten. Von dieser Möglichkeit wurde auf dem Gründungskolloquium in 20 Vorträgen und einem halben Dutzend Posterpräsentationen reichlich Gebrauch gemacht. Da viele der vorgestellten Projekte sich noch im Anfangsstadium befanden, enthält der vorliegende Band eine Auswahl von sieben Beiträgen, die sich auf bereits weiter fortgeschrittene Forschungen von Mitgliedern der GFsFNW beziehen. Zwei Beiträge stammen von Kollegen aus der Germanistik der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg. Nanna Furhop stellt ein Konzept der Schriftsystemforschung als Bestandteil des sprachwissenschaftlichen Themenspektrums vor, während Jörg Peters sich vergleichend mit der tonalen Variation in den westgermanischen Sprachen auseinandersetzt, sich also um Fragestellungen der Intonationsforschung kümmert. Die fünf weiteren Aufsätze sind von Autoren verfasst, die an der Universität Bremen arbeiten. Nina Reshöft gibt Einblicke in die Vorgänge beim Erlernen fremdsprachlich-englischer Lexikalisierungsmuster. Eine kritische fachhistorische Würdigung der sprachvergleichenden Methode wird von Klaus Zimmermann unternommen, dessen Augenmerk besonders darauf liegt, die Abkehr vom vorwissenschaftlichen Ethnozentrismus der Sprachforschung zu bestimmen. Das Zusammenspiel der zu vielen theoretischen Debatten Anlass gebenden Kreolgenese und der kreolischen Identität diskutiert Wolfgang Wildgen am Beispiel des französisch-basierten Kreols von Martinique. In ihrem gemeinsam verfassten Aufsatz wenden Juliana Goschler und Anatol Stefanowitsch das Konzept der Kollostruktion auf die Komponenten PFAD und BEWEGUNG im deutschen Verbbereich an. Der abschließende Aufsatz stammt aus der Feder von Thora Tenbrink, die anhand von Wegbeschreibungen das CODA-Modell der kognitiven Diskursanalyse veranschaulicht. Die Sprachpolitik der GFsFNW ist so tolerant wie möglich gedacht. In diesem Band erscheinen zwei englischsprachige neben fünf deutschsprachigen Arbeiten. Die Verwendung anderer (etwas gängigerer europäischer) Publikationssprachen wie Französisch soll in Zukunft nicht ausgeschlossen werden.