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Das Verbot der Leihmutterschaft in Deutschland
Eine verfassungsrechtliche und ethische Analyse
von Michael BeckerLeihmutterschaft – die „zeitgenössische Ausprägung eines traditionellen Lebensmodells“ oder doch eher eine besondere Form des Kinderhandels bei gleichzeitiger Ausbeutung der Leihmutter? Der Grundsatz mater semper certa est gilt jedenfalls in medizinischer Hinsicht schon lange nicht mehr. In dieser Arbeit unterzieht der Autor das Verbot der Leihmutterschaft in Deutschland einer verfassungsrechtlichen und einer rechtsethischen Analyse.
Dabei finden sowohl die Interessen Berücksichtigung, die zur Begründung des Verbots herangeführt werden – insbesondere das Kindeswohl, die Menschenwürde des Wunschkinds und der Leihmutter sowie eine drohende Ausbeutung der Leihmutter –, wie auch die Gründe, die gegen ein Verbot der Leihmutterschaft sprechen – allen voran der unerfüllte Kindeswunsch der Wunscheltern. Besonderes Augenmerk wird auch auf die gemeinschaftsabhängigen Belange der Individuen gelegt. In diesem Rahmen werden z. B. eine befürchtete Kommerzialisierung des Menschen oder der Vorwurf diskutiert, Leihmutterschaft sei „unnatürlich“ und daher zu verbieten.
Innerhalb der Untersuchung zieht der Autor nicht nur empirische Studien zur Leihmutterschaft zu Rate, sondern setzt sich auch mit den wesentlichen Theorien aus dem Bereich der Rechtsethik auseinander, um dann eine eingehendere Untersuchung aus der Perspektive des Normativen Individualismus durchzuführen.
Dabei finden sowohl die Interessen Berücksichtigung, die zur Begründung des Verbots herangeführt werden – insbesondere das Kindeswohl, die Menschenwürde des Wunschkinds und der Leihmutter sowie eine drohende Ausbeutung der Leihmutter –, wie auch die Gründe, die gegen ein Verbot der Leihmutterschaft sprechen – allen voran der unerfüllte Kindeswunsch der Wunscheltern. Besonderes Augenmerk wird auch auf die gemeinschaftsabhängigen Belange der Individuen gelegt. In diesem Rahmen werden z. B. eine befürchtete Kommerzialisierung des Menschen oder der Vorwurf diskutiert, Leihmutterschaft sei „unnatürlich“ und daher zu verbieten.
Innerhalb der Untersuchung zieht der Autor nicht nur empirische Studien zur Leihmutterschaft zu Rate, sondern setzt sich auch mit den wesentlichen Theorien aus dem Bereich der Rechtsethik auseinander, um dann eine eingehendere Untersuchung aus der Perspektive des Normativen Individualismus durchzuführen.