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Konjektur und Krux
Zur Methodenpolitik der Philologie
herausgegeben von Anne Bohnenkamp, Kai Bremer, Uwe Wirth und Irmgard M. WirtzÜberlegungen zu Theorien und Methoden der Editionspraxis.
Schon seit den Anfängen der Philologie in der Antike wird bei der Edition der Texte die »Konjektur« angewandt, um fehlende oder verfälschte Textstellen zu rekonstruieren. Welche Textstelle für falsch und welche Korrektur für plausibel erklärt wird, ist »Sache des durch Übung gebildeten Talents« des Herausgebers. Im 19. Jahrhundert setzte zeitweilig eine regelrechte Begeisterung für diese Methode ein. Die moderne Philologie hat Zweifel an dieser subjektiven Verfahrensweise angemeldet. An die Stelle des Talents ist eine markierte Leerstelle getreten: die Krux. Doch kann die Krux die Konjektur gänzlich ersetzten?
Aus dem Inhalt:
Schon seit den Anfängen der Philologie in der Antike wird bei der Edition der Texte die »Konjektur« angewandt, um fehlende oder verfälschte Textstellen zu rekonstruieren. Welche Textstelle für falsch und welche Korrektur für plausibel erklärt wird, ist »Sache des durch Übung gebildeten Talents« des Herausgebers. Im 19. Jahrhundert setzte zeitweilig eine regelrechte Begeisterung für diese Methode ein. Die moderne Philologie hat Zweifel an dieser subjektiven Verfahrensweise angemeldet. An die Stelle des Talents ist eine markierte Leerstelle getreten: die Krux. Doch kann die Krux die Konjektur gänzlich ersetzten?
Aus dem Inhalt: