Marginale Integrität und Verschleiß von Bulk-Fill-Kompositen im Milchgebiss
von Maria HofmannHintergrund und Ziele der Studie: Bulk-Fill-Komposite wurden entwickelt, um die Behandlungszeit durch ein einfacheres Applikationsverfahren zu verkürzen. Dies könnte im Bereich der Kinderzahnheilkunde von besonderem Nutzen sein. Ziel dieser In-vitro-Studie war es, die marginale Integrität und den Verschleiß von acht Bulk-Fill-Materialien im Vergleich mit einem Kompomer zur Versorgung von Klasse-II-Restaurationen in Milchmolaren nach thermomechanischer Belastung (TMB) zu untersuchen.
Material und Methoden: Klasse-II-Kavitäten in insgesamt 72 extrahierten Milchmolaren wurden mit acht verschiedenen Bulk-Fill-Materialien und einem Kompomer, jeweils in Kombination mit einem Universaladhäsiv des gleichen Herstellers, gefüllt. Das Kompomer diente als aktive Kontrollgruppe. Nach 28 Tagen Lagerung in destilliertem Wasser bei +37°C im Brutschrank folgte eine thermomechanische Belastung mittels Thermocycling (2.500 Zyklen, +5°C/+55°C) und Kausimulation (100.000 Zyklen, 50 N, 1,67 Hz). Nach der Lagerung, nach dem Thermocycling und nach der Kausimulation wurden jeweils Abformungen der Proben genommen, um Replikas herzustellen. Die Hälfte der Replikas wurde für eine rasterelektronenmikroskopische Auswertung im Sinne einer quantitativen Füllungsrandanalyse und die andere Hälfte zum Scannen für die folgende Verschleißanalyse verwendet. Für die statistische Analyse wurden der Kruskal-Wallis-Test und der Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-Test verwendet (p < 0,05).
Ergebnisse: Die Ergebnisse der Randanalyse zeigten eine signifikante Abnahme von perfekten Randbereichen nach thermomechanischer Belastung bei allen Materialien (p < 0,02). Der Anteil an Randspalten nahm bei allen Bulk-Fill-Materialien (p < 0,05), nicht jedoch beim Kompomer (p > 0,05), signifikant zu. Der mediane Anteil an Randspalten nach TMB betrug zwischen 14 % (thermovisköses Bulk-Fill-Komposit „VisCalor bulk“) und 80 % (selbstadhäsives Komposithybrid „Surefil One“). Es konnten signifikante Unterschiede zwischen den getesteten Füllungsmaterialien hinsichtlich ihrer marginalen Integrität detektiert werden (Kruskal-Wallis-Test, p < 0,05). Das thermovisköse Bulk-Fill-Komposit „VisCalor bulk“ wies vor und nach TMB signifikant weniger Randspalten und signifikant mehr perfekte Randanteile als andere Füllungsmaterialien auf.
In Bezug auf den okklusalen Verschleiß bestanden keine signifikanten Unterschiede zwischen den getesteten Materialien (p > 0,05). Der durchschnittliche maximale vertikale Höhenverlust variierte zwischen -60,58 µm und -134,72 µm.
Schlussfolgerung: Aufgrund des hohen Anteils an perfektem Rand sollte das Bulk-Fill-Komposit „VisCalor bulk“ in Kombination mit dem Universaladhäsiv „Futurabond U“ im Rahmen weiterer Studien, auch unter klinischen Bedingungen, untersucht werden.
Material und Methoden: Klasse-II-Kavitäten in insgesamt 72 extrahierten Milchmolaren wurden mit acht verschiedenen Bulk-Fill-Materialien und einem Kompomer, jeweils in Kombination mit einem Universaladhäsiv des gleichen Herstellers, gefüllt. Das Kompomer diente als aktive Kontrollgruppe. Nach 28 Tagen Lagerung in destilliertem Wasser bei +37°C im Brutschrank folgte eine thermomechanische Belastung mittels Thermocycling (2.500 Zyklen, +5°C/+55°C) und Kausimulation (100.000 Zyklen, 50 N, 1,67 Hz). Nach der Lagerung, nach dem Thermocycling und nach der Kausimulation wurden jeweils Abformungen der Proben genommen, um Replikas herzustellen. Die Hälfte der Replikas wurde für eine rasterelektronenmikroskopische Auswertung im Sinne einer quantitativen Füllungsrandanalyse und die andere Hälfte zum Scannen für die folgende Verschleißanalyse verwendet. Für die statistische Analyse wurden der Kruskal-Wallis-Test und der Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-Test verwendet (p < 0,05).
Ergebnisse: Die Ergebnisse der Randanalyse zeigten eine signifikante Abnahme von perfekten Randbereichen nach thermomechanischer Belastung bei allen Materialien (p < 0,02). Der Anteil an Randspalten nahm bei allen Bulk-Fill-Materialien (p < 0,05), nicht jedoch beim Kompomer (p > 0,05), signifikant zu. Der mediane Anteil an Randspalten nach TMB betrug zwischen 14 % (thermovisköses Bulk-Fill-Komposit „VisCalor bulk“) und 80 % (selbstadhäsives Komposithybrid „Surefil One“). Es konnten signifikante Unterschiede zwischen den getesteten Füllungsmaterialien hinsichtlich ihrer marginalen Integrität detektiert werden (Kruskal-Wallis-Test, p < 0,05). Das thermovisköse Bulk-Fill-Komposit „VisCalor bulk“ wies vor und nach TMB signifikant weniger Randspalten und signifikant mehr perfekte Randanteile als andere Füllungsmaterialien auf.
In Bezug auf den okklusalen Verschleiß bestanden keine signifikanten Unterschiede zwischen den getesteten Materialien (p > 0,05). Der durchschnittliche maximale vertikale Höhenverlust variierte zwischen -60,58 µm und -134,72 µm.
Schlussfolgerung: Aufgrund des hohen Anteils an perfektem Rand sollte das Bulk-Fill-Komposit „VisCalor bulk“ in Kombination mit dem Universaladhäsiv „Futurabond U“ im Rahmen weiterer Studien, auch unter klinischen Bedingungen, untersucht werden.