Lesart. Unabhängiges Journal für Literatur: Was wir hier lesen, ist an köstlicher Kurzweil nicht zu überbieten. (…) Dass er über sich selbst lachen kann und die Einheimischen nie lächerlich macht, dass er eine ungebremste Neugier besitzt und uns als Leser an all seinen Erlebnissen und Marotten unzensiert teilhaben lässt, das nimmt uns für ihn ein. Denn es ist dieser schillernde, erheiternde und immer informative Plauderton, der dieses Buch so wunderbar macht.
Neue Zürcher Zeitung am Sonntag: Vom Rücksitz des altersschwachen Tourenwagens Diana, dessen Reifen, Getriebe und Magnetzünder den Reisenden grösste Sorgen, dem Leser hingegen grösstes Vergnügen bereiten, übt der später berühmte Reiseschriftsteller unter den Bedingungen der Landstrasse seine Feder.
Der Weg nach Oxiana ist Byrons Klassiker. Das Buch seiner ersten Reise haben wir noch nie gelesen. »Diana« tauften drei junge, gebildete Snobs ihren Tourenwagen Marke Sunbeam und machten sich am 1. August 1925 auf den Weg – von Grimsby im nordwestlichen England über Oxford, London nach Hamburg und durch Deutschland nach Athen. Italien und das klassische Griechenland hatten sie als Ziel vor Augen, eine Variante der traditionellen »grand tour« – dazu Alltagsleben.
Unter den drei Dandys ein Nach-komme von Lord Byron, der gerade 21-jährige Robert Byron, der 1937 sein viel gerühmtes Reisebuch Der Weg nach Oxiana veröffentlichen wird. Bereits sein erstes Buch Europe in the Looking Glass von 1926, das nun erstmals ins Deutsche übertragen vorliegt, macht Byrons bemerkenswerte Begabung sichtbar: die Kenntnis von Geschichte und Architektur, seine scharfsinnige Beobachtung von Land und Leuten, seine Ausdruckskraft, seinen Stilwillen und die selbstsichere Urteilskraft.