Das geht ins Auge von Andreas Platthaus | Geschichten der Karikatur | ISBN 9783847703815

Das geht ins Auge

Geschichten der Karikatur

von Andreas Platthaus
Buchcover Das geht ins Auge | Andreas Platthaus | EAN 9783847703815 | ISBN 3-8477-0381-1 | ISBN 978-3-8477-0381-5
Innenansicht 1

SRF 2 Kultur: Andreas Platthaus' mit Leidenschaft, Fachwissen und Witz geschriebene 'Geschichten der Karikatur' erlauben einen aufschlussreichen und kurzweiligen Einblick nicht nur in die Geschichte, sondern auch in das Wesen, die Rolle und die Grenzen der Karikatur.

Deutschlandfunk - Büchermarkt: Platthaus' Geschichten sind allesamt Beispiele, die Wegscheiden markieren, Grundsätzliches auf den Punkt bringen und mit großer Schärfe und Deutlichkeit die Fallhöhe ihrer Zeit komprimieren. (...) Bei den vielen herausragenden Karikaturen, von denen Andreas Platthaus in seinem Buch klug und lehrreich erzählt, sind es fast immer Anlässe und dann bildnerische Stellungnahmen von eminent politischer Bedeutung.

NDR Info: „Das Buch “Das geht ins Auge. Geschichten der Karikatur„ ist so voll von spannenden Biografien und Anekdoten, dass es schwer fällt, das Buch aus der Hand zu legen.“

Der Tagesspiegel: Natürlich sind da viele große Namen im Spiel. (…) Doch der besondere Reiz gründet in Platthaus’ Gespür und Neugier für den nicht nur europäisch-amerikanischen Blick.

Hessische Niedersächsische Allgemeine: Ein Überblick über die Geschichte der Karikatur in nur 51 Karikaturen – ist das möglich? Eher nicht. Und dennoch gelingt die Quadratur des Kreises ... (…) Platthaus versteht es meisterhaft, diese Geschichten der Karikaturen u. a. von Daumier, Erich Ohser, A. Paul Weber oder Sempé in so spannenden wie informativen Essays und Reportagen zu erzählen.

Das geht ins Auge

Geschichten der Karikatur

von Andreas Platthaus

Anhand von rund 50 Karikaturen aus zweitausend Jahren erzählt Andreas Platthaus die ästhetische und vor allem politische Entwicklung dieser Kunstform. Dabei stellt er den Kampf zwischen religiösen Überzeugungen und aufklärerischem Impetus der Karikaturisten als Leitmotiv einer dramatischen Erzählung heraus, die wir mit dem terroristischen Überfall auf die Redaktion von "Charlie Hebdo am 7. Januar 2015 auf ihren traurigen Höhepunkt geführt sehen. Aber bereits eine der frühesten bekannten Karikaturen aus kaiserlich-römischer Zeit beschäftigte sich mit dem Thema der Religion und verspottete das Christentum. Verbunden mit der Einzelanalyse der jeweiligen Zeichnungen wird eine Geschichte ihres Mediums, der Presse, erzählt. Und das nicht nur hinsichtlich der großen Kulturen der politischen Karikatur, als da wären Großbritannien, Frankreich und Deutschland, sondern auch mit Seitenblicken auf Länder wie Indien und Japan. Der Schwerpunkt der Auswahl liegt jedoch auf den europäischen Klassikern, und der deutschen Herkunft des Verfassers wegen dabei noch einmal speziell auf Deutschland. Hier werden deutsche Befindlichkeiten in Zerrbildern der Zeichner aufgespürt: von den Anfängen in den Befreiungskriegen über die Karikaturen des Kaiserreichs und der Weimarer Republik, aber auch NS-Deutschlands, bis zu denen der Bundesrepublik und der DDR. Zu den ausgewählten Künstlern zählen unter anderem Lyonel Feininger, Thomas Theodor Heine, Karl Arnold, Erich Ohser alias e. o. plauen, Loriot, Friedrich Karl Waechter oder Greser und Lenz. Aber es sind auch Hogarth, Gilray, Rowlandson, Daumier, Tenniel, Charles Addams, Sempé, Bosc, Tomi Ungerer oder Art Spiegelman vertreten, und natürlich die umstrittenen Mohammed-Karikaturen von Kurt Westergaard oder den Zeichnern von „Charlie Hebdo“. Mit Marie Marcks, Claire Bretécher oder Franziska Becker kommen auch die weiblichen Künstler zu ihrem Recht, denn zum Grundverständnis der Karikatur als aufklärerischer Kunst gehört auch die Emanzipation. Jede Einzelbetrachtung eines Blattes ist als selbständiger kleiner Essay zu lesen, aber erst in der Gesamtschau wird aus den Geschichten der Karikatur eine Gesamtgeschichte dieser Gattung.