Physik der Schwermut von Georgi Gospodinov | Roman | ISBN 9783854208495

Physik der Schwermut

Roman

von Georgi Gospodinov, übersetzt von Alexander Sitzmann
Buchcover Physik der Schwermut | Georgi Gospodinov | EAN 9783854208495 | ISBN 3-85420-849-9 | ISBN 978-3-85420-849-5

'Es bereitet ungeheure Lust, sich in den Gängen und Fluchten der Erinnerung von Gospodinov zu bewegen, um nicht zu sagen zu verlieren. Ein hinreißender Roman.' (Sandra Kegel, FAZ)
'Eine Liebeserklärung an die Fantasie. eine literarische Wundertüte.' (Carmen Eller, Cicero)
'Ein außerordentliches literarisches Erlebnis, mehr noch, ein unentbehrliches Buch für das restliche Leben.' (Werner Krause, Kleine Zeitung)
'Ein Labyrinth, aus dem man nie wieder herausfinden will: weil diese Irrwege zu Herzklopfen und märchenhaften Erkenntnissen führen.' (Ingrid Mylo, Badische Zeitung, Tipp des Monats)
'Gospodinov gelingt mit Physik der Schwermut Seltenes: Er ist unterhaltsam mit seiner melancholisch-humorvollen Alltagsplauderei und tief- und abgründig mit seiner mythologischen Fantasie.' (Konstantin Ulmer, Der Freitag)
'Georgi Gospodinvos Roman ist ganz große europäische Telepathie-Literatur.' (Christopher Schmidt, Süddeutsche Zeitung)

Physik der Schwermut

Roman

von Georgi Gospodinov, übersetzt von Alexander Sitzmann
Der Erzähler von Georgi Gospodinovs zweitem Roman leidet an übergroßer Empathie: er kann und muss sich in alles und jeden einfühlen und erlebt dann, was diese anderen erleben – ob das nun sein Großvater am Beginn des 20. Jahrhunderts war, der kleine in ein Labyrinth weggesperrte Minotauros oder eine Schnecke, die gerade verschluckt wird. Aber auch, dass die Zeit unwiederbringlich vergeht, macht ihm zu schaffen; und er geht mit Zeitkapseln dagegen vor: Behälter, in die alles hineinkommt, was für die Gegenwart wichtig ist. Aber was ist wichtig? Zu diesem Zweck wiederum müssen Listen angelegt werden, eine im alten Ostblock bei Kindern und Jugendlichen ohnehin beliebte Praxis … Aus zahlreichen kurzen poetischen Kapiteln komponiert Gospodinov einen melancholischen Roman, der – wie oft bei Melancholikern – amüsiert und überrascht, und unterstreicht damit nachhaltig seinen weltliterarischen Rang. Seine Vergegenwärtigung altgriechischer Mythen ist ebenso denkwürdig wie seine Erinnerung an 40 Jahre bulgarischen Kommunismus. Und dass das Festhalten des gegenwärtigen Augenblicks eine vergebliche Aufgabe ist: es hindert ihn nicht daran, sich dieser Aufgabe von Seite zu Seite immer wieder neu zu stellen.