Phantome des Kalten Krieges von Gerhard Sälter | Die Organisation Gehlen und die Wiederbelebung des Gestapo-Feindbildes »Rote Kapelle« | ISBN 9783861539216

Phantome des Kalten Krieges

Die Organisation Gehlen und die Wiederbelebung des Gestapo-Feindbildes »Rote Kapelle«

von Gerhard Sälter
Buchcover Phantome des Kalten Krieges | Gerhard Sälter | EAN 9783861539216 | ISBN 3-86153-921-7 | ISBN 978-3-86153-921-6

Fabelhaft erforscht und erzählt!
Süddeutsche Zeitung
Sälters Buch zeigt anschaulich und gut belegt, wie Gehlens Geheimdienst in den fünfziger Jahren Journalisten, Intellektuelle, Opfer des Nationalasozialismus und demokratische Politiker verdächtigte, überwachte und mit schlampig ermittelten Gerüchten denunzierte.
Frank Bösch, Die ZEIT
Ein spektakuläres Buch!
Der Spiegel
Sälter zeigt in seiner spannenden Studie auf, wie politisch voreingenommen, aber ebenso wie plan- und erfolglos man im frühen BND unter Reinhard Gehlen agierte.
Jürgen W. Schmidt, Das Historisch-Politische Buch
Gerhard Sälter hat ein eindrucksvolles Buch vorgelegt, das noch lange als gewichtiges Standardwerk zur Geschichte der Organisation Gehlen und den antikommunistischen Wahnvorstellungen ihres Gründers gelten muss.
Matthias Uhl, H-Soz-Kult

Phantome des Kalten Krieges

Die Organisation Gehlen und die Wiederbelebung des Gestapo-Feindbildes »Rote Kapelle«

von Gerhard Sälter
Die Organisation Gehlen übernahm mit dem Personal aus Gestapo und anderen NS-Behörden einige ihrer Feindbilder. Neu formiert unter den Vorzeichen des Kalten Krieges, führte sie bis in die sechziger Jahre hinein ausgedehnte Ermittlungen gegen eine nicht existierende kommunistische Spionageorganisation: die neu erstandene »Rote Kapelle«. Tatsächlich ermittelte sie gegen Überlebende aus dem Widerstand, die aus den Lagern und Zuchthäusern der Nationalsozialisten oder dem Exil zurückgekehrt waren und es ernst meinten mit dem demokratischen Neuanfang. Den Männern, die sich aus verantwortlichen Positionen des NS-Regimes in den Gehlen-Dienst gerettet hatten, diente die Wiederbelebung des Gestapo-Mythos dazu, die NS-Gegner zu denunzieren, um sie vom öffentlichen Leben fernzuhalten und die Furcht vor kommunistischer Unterwanderung zu schüren, um so ihr eigenes institutionelles Überleben abzusichern. (Band 2 der Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945-1968)