Das Dilemma von Gerd Hankel | »Entwicklungshilfe« in Afrika. Ein Erfahrungsbericht | ISBN 9783866746077

Das Dilemma

»Entwicklungshilfe« in Afrika. Ein Erfahrungsbericht

von Gerd Hankel
Buchcover Das Dilemma | Gerd Hankel | EAN 9783866746077 | ISBN 3-86674-607-5 | ISBN 978-3-86674-607-7
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Leseprobe
»Hankels Werk bietet Stoff zum Überdenken der Entwicklungspolitik.« Judith Raupp in: Süddeutsche Zeitung, 31. März 2020
»Eine höchst anregende […] Mischung aus persönlichen Erlebnissen, politischer Analyse und Polemik.« Andreas Eckert in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03. April 2020
»Denkanstöße zur Neuorientierung von Entwicklungsförderung aller Beteiligten.« Barbara Dankert, in: ekz Bibliotheksservice, 27. April 2020
»›Das Dilemma‹ ist keine Ablehnung der Entwicklungszusammenarbeit per se, sondern ein aus persönlicher Motivation heraus entstandener Versuch, alte Probleme neu anzupacken.« C3 Bibliothek für Entwicklungspolitik, 19. Mai 2020
»Wohltuend unaufgeregt, sachlich und an Fakten orientiert schildert Gerd Hankel das Geschehen in Ruanda.« Franziska Schneider in: Arbeitsplatz eines Glaubenichts, 6. April 2021

Das Dilemma

»Entwicklungshilfe« in Afrika. Ein Erfahrungsbericht

von Gerd Hankel
Entwicklungshilfe, beschönigend heute auch »Entwicklungszusammenarbeit« genannt, ist eine umstrittene Angelegenheit. Gegner wie Befürworter führen gewichtige Argumente ins Feld, sind sich jedoch darin einig, dass etwas geschehen muss, gerade im subsaharischen Afrika. Nur was und wie? Sollen Veränderungen durch radikale Beschränkung auf humanitäre Hilfe und durch das Hoffen auf Eigeninitiativen aus dem Druck menschenunwürdiger Verhältnisse heraus zustande kommen? Oder durch zusätzliche finanzielle Hilfen und Kooperation in der Erwartung einer allmählichen Veränderung zum Besseren? Und zu welchem Besseren überhaupt? Ruanda gilt heute als Paradebeispiel der Entwicklung in Zentralafrika, die Demokratische Republik Kongo hingegen als Inbegriff von Korruption, Vetternwirtschaft und Staatsversagen. Zwei Extreme in Afrika, die gleichwohl Parallelen aufweisen und uns vor allem zu einem genauen – und selbstkritischen – Blick auf Afrika auffordern: jenseits paternalistischer Attitüden, politischer Blindheit, ökonomischer Gier oder einer Gleichgültigkeit, die oft in bedenkliche Nähe zur Arroganz gerät – trotz des europäischen Wunsches, Hilfe zu leisten.
Seit fast zwanzig Jahren arbeitet Gerd Hankel in und über Zentralafrika und blickt auf eine lange Erfahrung in der Zusammenarbeit mit NGOs zurück. Seine Beobachtungen münden in einem differenzierten Plädoyer für die Entwicklungshilfe, zu der es trotz aller Widrigkeiten und realitätsfernen Erwartungen auf Geber- wie Nehmerseite keine sinnvolle Alternative gibt.