1. Bielefelder
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3. Technikhistoriker
4. Landeshistoriker Westfalen
Auch wenn die Darstellung in einigen Passagen das Wirken der Eigentümerunternehmer vielleicht eine Spur zu sehr verklärt bzw. ihr Handeln zu wenig hinterfragt wird, kann Büschenfeld eine gut lesbare, prägnante, aber auch ambitionierte Geschichte des Unternehmens Boge vorlegen. Sie ist als Maßstab für weitere Chroniken von mittelständischen Firmen nicht nur in Bielefeld und Ostwestfalen, sondern auch in anderen mittelständisch geprägten Wirtschaftsregionen Deutschlands anzusehen. Büschenfelds Arbeit verdient um so mehr Respekt, als er sich mit einem Handicap konfrontiert sah, das viele wohlmeinende Initiativen zur Geschichte von mittelständischen Unternehmen deutlich erschwert: der nur noch begrenzt vorhandene Fundus an aussagekräftigem Quellenmaterial zur Entwicklung eines Unternehmens. Vor diesem Hintergrund ist dem Autor eine bemerkenswert gute Darstellung zur Geschichte eines wichtigen mittelständischen Unternehmens der Bielefelder Wirtschaft gelungen.
Harald Wixforth, in: Ravensberger Blätter, 2008, H. 1
Mit dem Vertrieb von Türschließern, die der Bruder des Firmengründers produzierte, startete das Unternehmen 1907. Nach dem Ersten Weltkrieg machte man sich mit Spezialwerkzeugen für die junge Autoindustrie und mit Motorrädern einen Namen und fand schließlich im Bau von Kompressoren und Druckluftanlagen das bis heute expandierende Betätigungsfeld. Indem das Buch die Unternehmensgeschichte Boge präsentiert, bietet es gleichzeitig Einblicke in die Entwicklung der Bielefelder Metall- und Maschinenbauindustrie.