
»Kristevas flüssig geschriebene Darstellung der intellektuellen Biographie Melanie Kleins bietet eine umfassende Einführung und einen Überblick über die Entwicklung und die Folgen ihrer Theorie.«
Ursula Engel in Psyche, Februar 2012
»Julia Kristeva ist eine Frau mit vielen Rollen und von großem Einfluss. Ihre in gut dreißig Büchern und ungezählten Vorträgen und Aufsätzen entwickelten Ideen haben sie zu einer der wichtigsten Stimme unter den französischen Intellektuellen der vergangenen Jahrzehnte gemacht.«
Hans-Joachim Neubaur in Die Zeit/Rheinischer Merkur. Beilage Christ & Welt 14/2011
»Mit großer Souveränität führt Kristeva die Leserin/den Leser durch Kleins Werk, präsentiert, hält inne, erklärt und ordnet manches neu, vermeidet Vereinfachungen, lässt Widersprüchliches bestehen.«
Lilli Gast in querelles-net 2/2009
Das weibliche Genie – Melanie Klein
Das Leben, der Wahn, die Wörter
von Julia Kristeva, übersetzt von Johanna NaumannWährend Freud den Ödipuskomplex und die Rolle des Vaters ins Zentrum des psychischen Lebens rückte, entdeckte Melanie Klein als Mutter-Psychoanalytikerin die »Mutter« inmitten des seelischen Lebens des Subjekts. Damit gelang ihr die Vertiefung der Psychoanalyse, die die Psychose, die Objektbeziehungen und das Verstehen »vorsprachlicher« Mitteilungen nicht nur in der Kinderanalyse betraf. Kristeva erzählt anschaulich und ausführlich Melanie Kleins Fallgeschichten nach. Weiterhin stellt die Autorin die theoretischen Entwicklungen Melanie Kleins und deren Einfluss auf die Psychoanalyse dar. Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um die deutsche Erstausgabe der französischen Ausgabe von 2000. Es ist der zweite Band der Reihe »Das weibliche Genie«. Band 1 beschäftigt sich mit Hannah Arendt und Band 3 mit Colette (noch nicht auf Deutsch erschienen).