Kant nach Duchamp von Thierry de Duve | ISBN 9783924963453

Kant nach Duchamp

von Thierry de Duve, aus dem Französischen übersetzt von Urs Frei und Michael von Killisch-Horn
Mitwirkende
Autor / AutorinThierry de Duve
Übersetzt vonUrs Frei
Übersetzt vonMichael von Killisch-Horn
Buchcover Kant nach Duchamp | Thierry de Duve | EAN 9783924963453 | ISBN 3-924963-45-2 | ISBN 978-3-924963-45-3

Kant nach Duchamp

von Thierry de Duve, aus dem Französischen übersetzt von Urs Frei und Michael von Killisch-Horn
Mitwirkende
Autor / AutorinThierry de Duve
Übersetzt vonUrs Frei
Übersetzt vonMichael von Killisch-Horn
Nicht Hegel und nicht Nietzsche: Kant. Die Kritik der Urteilskraft ist darum die richtige Theorie des ästhetischen Urteils, weil sie eben keine Theorie ist. Sie ist eine Kritik. Das besagt zumindest, daß man nur dann weiß, was ein ästhetisches Urteil ist, wenn man urteilt. Also urteile ich und wiederhole: Der Satz 'Das ist Kunst', durch welchen die Readymades als Kunst befunden worden sind, ist ein ästhetisches Urteil. Das Urteil jedoch, das ich eben erneuert habe, ist es offensichtlich nicht; es ist auch kein theoretisches, es ist ein historisches Urteil. Es gibt das postmoderne Paradigma des modernen ästhetischen Urteils wieder. Zwar hebt es die Antinomie nicht auf, welche offensichtlich die zeitgenössische Kunstkritik in jenem Entweder-Oder (entweder ein Urteil oder eine Ästhetik) gefangen hält, führt sie aber einer Lösung entgegen. Dazu muß man, und das genügt, Kant nach Duchamp neu lesen.