Jule Vanderstraat auf magischen Wegen von Karen Leichthammer | ISBN 9783939475422

Jule Vanderstraat auf magischen Wegen

von Karen Leichthammer
Mitwirkende
Autor / AutorinKaren Leichthammer
Künstler / KünstlerinKaren Leichthammer
Künstler / KünstlerinKarin Schweitzer
Covergestaltung vonKarin Schweitzer
Buchcover Jule Vanderstraat auf magischen Wegen | Karen Leichthammer | EAN 9783939475422 | ISBN 3-939475-42-4 | ISBN 978-3-939475-42-2
Kinder und Erwachsene

Jule Vanderstraat auf magischen Wegen

von Karen Leichthammer
Mitwirkende
Autor / AutorinKaren Leichthammer
Künstler / KünstlerinKaren Leichthammer
Künstler / KünstlerinKarin Schweitzer
Covergestaltung vonKarin Schweitzer

Auszug

Soll das ein guter Anfang sein?
Ein Sonnenstrahl trifft Jules Gesicht. Dunkle Wimpern flattern auf heller Haut, unwillig blinzelt sie aus ihren weichen, duftenden Kissen. Vom Bett aus kann sie den Kirchturm vor ihrem Fenster sehen. Die goldene Spitze leuchtet im Licht des Sommermorgens, Schwalben schießen pfeilschnell an ihr vorbei. Jule kuschelt sich noch einmal in ihr „Doppelmolly“, wie schön, so’n Schaf im Bett. Dankbar denkt sie an den gestrigen Abend mit Ilse. Ilse?
Der Schreck schleudert Jule aus dem Bett. Sie landet auf dem Boden, rappelt sich hoch, stolpert über Sandalen und taumelt zum Bad unter der Dachschräge. Drei Wecker! Und trotzdem voll verschlafen! Ohne Worte. Im Spiegel starrt ihr ein verquollenes Gesicht entgegen. Die Sammlung von Parfümfläschchen, sonst eine stille Freude, glitzert unbeachtet auf der Ablage. Ein Berg dunkler Haare, alles wild, das Bild ohne Brille verschwommen. Was für ein Morgen!
Wie anders gestern Abend. In der großen Wohnküche war es hell und freundlich. Viele Kerzen brannten, es roch gut. Jule hatte den Spaghettipart, ihre Mutter Ilse kreierte einen neuen Salat. Seit langem war es wieder wie damals. Nach dem Unglück waren Mutter und Tochter in einem grauen Gespinst von Schmerz und Verzweiflung jeder für sich allein geblieben. Traurige Umarmungen reichten als Brücke nicht aus, sie begegneten sich immer mehr wie Fremde.
Ein besonderer Abend. Sie hatten sogar zusammen gesungen, einen Kanon. Und viel gelacht dabei, denn eine sang so falsch wie die andere. „Katzenduo“, hatte Ilse gemeint. Jule grinste: „Hauptsache Duo, oder?“ Die Stimmung war so leicht. Jule spürte Vaters Liebe und hörte sein Lachen - er war da. Ilse meinte plötzlich: „Spiel doch was auf dem Klavier, spiel Bach, ich glaube, heute Abend ist es richtig für uns beide!“ Sie hatte es auch gemerkt. Bach, der Lieblingskomponist des Vaters! Als Jules Finger gekonnt über die Tasten glitten, wuchs eine stille Freude in ihr und gleichzeitig tropften Tränen auf die Tastatur. Unsicher drehte sie sich nach dem letzten Akkord um.
Entrückt lächelnd hatte sich Ilses Blick in der Kerzenflamme verloren. „Er ist hier“, flüsterte sie. Dann, mit festerer Stimme: „Florian ist bei uns.“ Jule war zögernd zu ihr gegangen. Mit einer Umarmung drückte die Mutter ihre Tochter an sich. „Es ist, als ob ich von einer Sekunde zur anderen aus dieser dunklen, bleiernen Zeit auftauche. Alles ist auf einmal so hell. Ich glaube, Florian wünscht sich, dass wir uns endlich wieder dem Leben zuwenden sollen.“
Jule hatte angefangen, heftig zu weinen. So hatte sie während des ganzen vergangenen Jahres nicht weinen können. Versteinertes Herz, vereiste Seele. Ilse zog sie auf ihren Schoß, und wie ein kleines Kind klammerte sich Jule an die Mutter. Die Flut der Tränen nahm all die einsamen Stunden fort, in denen sie vor ihrem Fenster in die schwarze Nacht gestarrt hatte. Jede einzelne Träne löste die Angst auf, auch die Wut, die immer wieder schon bei kleinsten Anlässen voller Wucht hervorgebrochen war. Wie der Tränenstrom, so sprudelten jetzt Worte und Gedanken befreit aus ihr heraus. Die Mutter hielt sie die ganze Zeit fest und konnte zuhören, endlich. Die Dämonen abgrundtiefer Verlassenheit hatten keine Kraft mehr über Jule.
Sanfte Hände auf ihrem Haar: „Wir fangen gemeinsam neu an.“
Ilses Augen leuchteten: „Ein Dream-Team sozusagen, wir machen uns Freude, haben Spaß und wissen, das Leben geht weiter, was meinst du?“
„Toll, Dream-Team und Freude. Finde ich gut, damit fang’ gleich morgen an.“ Jule konnte unter Tränen kichern, stand vom Schoß der Mutter auf und hielt ihre Hände. „Dann geh’ morgen, so wie früher, selbst auf den Blumenmarkt, das macht dir doch Freude, oder? Überlass es nicht Frau Bauer!“
Und so war es gekommen, dass Jule heute, am Freitag, allein aufstehen muss, obwohl ihr das immer so schwer fällt. Ilse ist seit vier Uhr morgens außer Haus, um Ware für ihren Blumenladen einzukaufen.
Freude machen – na, ganz toll. Katzenwäsche vor dem Spiegel, Zähne hastig geputzt, ein paar nutzlose Bürstenstriche. Früher hat Florian mich immer geweckt. Anziehen, los jetzt, gut gesagt, was denn? Das Chaos in Jules Wandschrank hinter der Schiebetür macht die Wahl nicht leicht. Wo ist das grüne Shirt, das so gut zu meinen Augen passt? Egal, das gelbe ist sauber. Sie stellt sich vor den Spiegel, neben dem ein lebensgroßes, hübsches Foto von ihr hängt, auf Pappe aufgezogen und ausgeschnitten. Das ist die zweite Jule, mit der sie sich hin und wieder unterhält. Heute flüstert diese ihr zu: „Was wohl die Barbies zu gelb sagen? Die sind bauchfrei, bauchfrei, bauchfrei.“
„Ach was,“ faucht Jule ihr Gegenüber an, „lass mich zufrieden, es gibt auch wichtigere Werte als bauchfrei!“ Rein in die Sandalen. Sie greift sich den grünen Schulrucksack, saust die Treppe runter, quer durch die Küche in das Treppenhaus auf der anderen Seite des alten Torhauses, runter zum dunklen Fahrradraum. Ausgerechnet Mathe in der ersten Stunde, na, da kann ich mich auf was gefasst machen, wenn ich es nicht schaffe. Dieser Zingli! Da krieg’ ich jetzt schon Bauchschmerzen.
Mit dem Rad fliegt sie über den Ring zur Schule. Es sind kaum noch Leute auf dem Gelände, hat wohl schon geklingelt. Jule spürt ihr Herz pochen, sie rennt den leeren Gang entlang bis zur Tür der 8b. Beruhigende Unruhe dringt nach draußen. Geschafft, Shirt runterziehen, Bauch rein, ganz cool.
Als Jule mit einem locker hingeworfenen Hallo zu ihrem Platz neben Peter geht, wird es seltsam still, alle starren sie an. Einige grinsen unerklärlich blöd. Da geht die Tür auf, Herr Zingli. Jule setzt sich erleichtert, guckt Peter fragend an, der unbestimmt die Augenbrauen hochzieht. Dann lenkt sie der Geruch des Lehrers ab, eine widerlich stinkende Wolke von Rasierwasser. Als ob ich nicht schon genug Probleme in der Mathestunde habe, das macht mich wirklich fertig, endgültig.
Der Mathematiklehrer legt seine Tasche auf das Pult und will beginnen. In dem Moment sieht Jule ES. Das war es also gewesen! An der Tafel steht mit geschwungener Schrift MISS BOBTAIL. Daneben sieht man jedoch nicht eine süße Bobtailhündin. Oh nein, was für eine Gemeinheit. Eine bebrillte, dickliche Mädchenperson mit Afrolook glotzt dümmlich grinsend in die Klasse herab. Eine gelungene, meisterhafte Karikatur, über die Jule gar nicht lachen kann. Jeder Trottel kann erkennen, das bin ich, und alle in der Klasse wissen, wer dieses fiese Bild gemalt hat: Ihre Lieblingsfeindin, wie Peter immer sagt, von der Oberbarbiepuppe, wie Jule immer sagt, von der schönen Sylvia. Jules Bauch krampft sich zusammen.
Herr Zingli will gerade die Klasse begrüßen, da steht Jule auf.
„Jule, setzen, wir wollen anfangen.“ Jule stapft schweigend, zielstrebig durch den Raum, einige kichern, man hört auch “Miss Bobtail“ flüstern.
„Was soll das nun schon wieder, Jule Vanderstraat, setzen, hinsetzen,“ der Tonfall des Lehrers ist angespannt. Sein After Shave lässt Jule fast taumeln, als sie an ihm vorbei geht. Wie immer kapiert der gar nichts, denkt sie und greift zum Schwamm. Diese alte Zicke. Was die wohl immer von mir will. Mit weiten Schwüngen wischt sie die gekonnte Beleidigung von der Tafel, mittlerweile lachen einige der Barbiefreundinnen laut.
Jule dreht sich zu Sylvia um, das üble Gefühl im Bauch hat sich nun überall in ihr ausgebreitet. Sylvia sieht mal wieder wie ein blondes Engelchen auf Erden aus, das keiner Fliege, nicht mal ihr, etwas zu Leide tun kann. Ein nasser Schwamm fliegt, trifft gut, Sylvia hat das Ding im Gesicht.
„Jule Vanderstraat“, Herr Zingli kreischt schon fast, „das geht zu weit, du sabotierst meinen Unterricht.“ Einige klatschen, als Jule mit starrem Gesicht zu ihrem Platz geht.
„Entschuldigung, Herr Zingli, es ging nicht anders,“ sagt sie noch, bevor sie sich erschöpft auf den Stuhl fallen lässt.
Solche Aktionen rauben ihr jede Energie, das weiß sie schon, aber sie kann sich einfach nicht gegen die aufsteigende Wut wehren. Doch die Nummer mit dem Schwamm reicht noch nicht. Jule konzentriert sich. Ein Bild mit einer hilflos weinenden Sylvia, die vor Zingli steht, formt sich vor ihrem Inneren.
„Dir wünsche ich alles Schlechte!“ sagt ihre tonlose Stimme. Sylvia hat sich inzwischen angeekelt mit einem weißen Taschentuch abgetupft, dabei aber triumphierend ihren Freundinnen zugenickt.
Der Unterricht beginnt, eine Qual für Jule, die aufgrund ihrer mathematischen Begabung durchaus am Oberstufenunterricht teilnehmen könnte. Ihre Eltern wünschten allerdings keine Ausnahmesituation für sie. So muss Jule denn auch heute die Prozedur des Hausaufgabenvergleiches über sich ergehen lassen. Als die Reihe an sie kommt, steht Herr Zingli plötzlich vor ihr. Oh, nein. Mit der riesigen Nase starrt er sie von oben herab an: „Du bist dran, Jule Vanderstraat!“
Immer das gleiche Theater, er kann es nicht lassen. „Oder hast du etwa keine Hausaufgaben gemacht?“
„Nein, Herr Zingli, nicht gemacht, wie abgesprochen,“ erwidert Jule leise und dreht den Kopf zur Seite, um dem Geruch zu entgehen. Peter zwinkert ihr aufmunternd zu. „Ja, ja, da gibt es eben bei uns in der 8b eine Zweiklassengesellschaft.“ Herr Zingli geht jetzt auf und ab und reibt sich die Hände. „Die einen machen wie selbstverständlich ihre Hausaufgaben, weil sie lernen wollen und andere? Die glauben, sie haben es nicht nötig.“ Seine Stimme erhebt sich, er baut sich wieder vor Jule auf. „Weil sie etwas Besseres sind oder, Jule?“ Die rutscht mittlerweile nervös hin und her und antwortet zögernd: „Genau, Herr Zingli oder nein – so ist es nicht!“ Kann der Kerl sie nicht einfach in Ruhe lassen?
Ohne sich weiter um Jule zu kümmern, ruft der Lehrer einen anderen auf. Sie stört hier doch keinen oder doch? Darüber hatte sie schon oft nachgedacht. Ihr überragendes mathematisches Verständnis war für manche Lehrer ein echtes Problem. Sie verstand einfach alles sofort, brauchte nur einmal draufzugucken. Als ihr Vater noch lebte, hatten sie viel Spaß zusammen, mathematische Zusammenhänge zu diskutieren und so – aber jetzt? Alles vorbei, alles vorbei.
Jule schreckt plötzlich aus ihren Gedanken auf, da läuft doch was in der Klasse? An der Tafel steht Sylvia, sie soll eine Aufgabe vorrechnen. Spannung liegt in der Luft. Jeder weiß: Sylvia kann nicht rechnen, geschweige denn mathematische Wege erklären. Jule lehnt sich entspannt zurück und genießt einen kleinen Triumph. Rache kommt von selbst, dafür braucht man gar nichts zu machen. Oder hatte es etwa mit ihrem Wünsch-dir-alles-Schlechte-Bild zu tun? Komisch.
Herr Zingli kann nicht still stehen, geht vor Sylvia auf und ab, reibt sich die Hände und gibt Lösungshinweise, die das Mädchen nicht versteht. Peter flüstert: „Die schnallt überhaupt nichts.“
Das weiß auch Herr Zingli, der Sylvia durch weitere Bemerkungen zum Stottern bringt. „Klappt wohl heute wieder nicht, meine Dame? Dame und dämlich haben den gleichen Wortstamm, hast du wenigstens das gewusst, Sylvia?“
Er grinst sie an. „Die einen haben es eben hier oben,“ er klopft sich an die Stirn, „den anderen fehlt da eine ganze Menge. Zu welcher Gruppe du wohl gehörst, Sylvia?“ Mit knallrotem Kopf steht das Mädchen vor ihm. Von Jules Genugtuung ist nichts übrig geblieben. Inneres Bild hin oder her. Ein schlechter Geschmack breitet sich in ihrem Mund aus. Alter Sack, der! In Jules Bauch rebelliert es schon wieder, sie steht auf.
„Was ist denn nun schon wieder los, Miss Bobtail, äh, ich meine, Jule?“ Herr Zingli lässt Sylvia an der Tafel stehen und kommt zu Jule, hüllt sie mit einer Wolke des abstoßenden Gestanks ein. Beinah hätte sie sich wieder gesetzt, benebelt.
„Ich wollte nur was fragen, Herr Zingli.“
„Du – du willst was fragen? Welche Ehre für mich!“ Übertrieben höflich nickt er Jule zu: „Du weißt doch schon alles – sozusagen mehr als ich, nicht wahr? Was kann DIR denn mein beschränkter Unterricht noch bieten?“ Nase samt Geruch kommt runter. „Du bist doch unser Wunderkind!“ Durchhalten Jule, es muss gesagt werden. „Ich wollte nur fragen, ob wir hier eigentlich in einer Schule sind oder,“ Jule zittert, macht sich aber ganz gerade, „oder in einer Fertigmachanstalt?“
Sylvia kämpft mit den Tränen, völlig unbeachtet tritt sie den Rückzug von der Tafel an. Alle warten gespannt, was Zingli tut. Der kriegt einen roten Kopf, will sprechen, sein Mund schnappt auf und zu, er wendet sich ab, fuchtelt mit den Armen, dreht sich wieder zu Jule und schreit unerwartet so laut, dass alle Zuschauer zusammenzucken: „Das gibt einen Vermerk ins Klassenbuch, einen Verweis von der Schule, du wirst gestraft werden, der Schulrat …“ Abrupt hört er auf und führt den Unterricht fort, als wäre nichts geschehen.
Jule setzt sich mit weichen Knien hin, da war sie wieder, die Wut. Sie droht, darin unterzugehen, sie muss etwas sagen, sonst erstickt sie daran. So ein Gefühl ist das, und immer wieder bringt es sie in unmögliche Situationen. Halt einfach den Mund, hatte Lena neulich gesagt, du bist doch nicht die Retterin der Welt? Klar, ihre Freundin hatte Recht. Aber ich kann dieses Gefühl nicht steuern. Dann noch der Geruch, das war zuviel gewesen, alles in allem. Jule bemitleidet sich etwas und versucht sich zu entspannen.
Bis zum Ende des Unterrichts bemüht sich Jule unsichtbar zu sein. Sie beschäftigt sich mit einem Buch über mathematische Rätsel, das hatte ihr der Oberstufenkoordinator geliehen. Dieser Herr Baumann ist nett, er hat Verständnis für Jules seltsame Situation und hilft, soweit es für ihn möglich ist. Wäre Florian noch da, dann wäre vieles einfacher. Da klingelt es endlich!
„Echt cool,“ Peter wendet sich ihr zu, während er die Mathesachen wegpackt. „Dem hast du es gegeben, warum muss der sich auch immer wie eine Wildsau benehmen?“
Jule guckt ihn zweifelnd an: „Ich weiß nicht, Peter Pan, so ganz wohl ist mir nicht bei der Sache.“ Sie nennt ihren Freund Peter Pan, seit er zum Fechten geht. Peter nickt ihr zu. „Das geht schon in Ordnung, Jule“.
„L’air du temps“, Jule ist abgelenkt, gerade steigt ihr dieser süßliche Maiglöckchenduft von Nina Ricci in ihre empfindliche Nase. Wer. bevor sie weiterdenken kann, fällt ein breiter Schatten auf ihren Tisch, eine Front von Barbiepuppen kommt auf sie zu.
„Oh, lala!“ meint Peter und lehnt sich grinsend zurück, „die schöne Sylvia persönlich, mit Hofstaat!“ Ehe Jule es sich versieht, schießt Sylvias Hand vor und krallt sich unerwartet in ihren Oberarm. Oha. Was hatte die denn nun schon wieder? „Wenn du dich noch einmal in meine Angelegenheiten mischst, dann klappert’s im Karton – aber richtig!“ Zischend vor Wut schüttelt sie Jule hin und her. Die versteht immer noch nichts und versucht, die lackierten Fingernägel los zu werden. Das tut weh, verdammt! „Von DIR brauche ich keine Hilfe, Jule Vanderstraat. Bild’ dir ja nichts ein, du Besserwisserin. Ich warne dich, sonst passiert was.“ Sylvias Stimme ist am Umkippen, alle schauen, Jule ist die Situation peinlich, der Arm tut ihr weh. Dann sehen sie und Peter nur noch empörte Rücken, eine Kampftruppe, die davon stakst. Jule reibt sich den Arm und seufzt: „Das ist das heute nicht mein Tag, Peter Pan, irgendwie hab’ ich den Anschluss verpasst.“ Am liebsten hätte sie einfach losgeheult, aber den Triumph will sie Sylvia nicht schenken.