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Ich liebe Ausnahmezustände
Warum ich trotz ständiger kleiner Missgeschicke immer noch so gerne verreise? Vielleicht weil ich aus Hagen komme, jenem von ständigem Verdursten bedrohten Mauer-blümchen zwischen Volme, Ennepe, Ruhr und Lenne. In der Stammkneipe in meiner neuen Heimat Köln brachte es ein mittrinkender Tröster auf die Formel: „Junge, hab´ kein Heimweh, sei doch froh, dass Du da weg bist!“
Meine erste, selbständig geplante und durchgeführte Reise führte von Hagen mit dem Fahrrad nach Meinerzhagen, später habe ich es sogar bis Kopenhagen und noch viel weiter weg geschafft, dann meistens ohne Fahrrad.
Ich liebe es, meinen Koffer mit Dingen voll zu stopfen, die ich dann doch nicht brauche, ich mag das Flair von zugigen Bahnsteigen und bin mit knapp 1,90 Meter vernarrt in enge Flugzeugsitze. Beim ersten Betreten eines mir unbekannten Hotelzimmers hoffe ich immer noch auf die angenehme Überraschung und ich finde auch noch irgendwann und irgendwo den Taxifahrer, der auf Anhieb weiß, wo ich hin will und der mich zum Normaltarif auch dorthin fährt.
Nein, ich reise einfach gerne, privat und beruflich und ich gehöre zu den glücklichen Menschen, die den Duft der großen, weiten Welt schnuppern dürfen, ohne jemals Peter Stuyvesant geraucht zu haben.
Bei der Lektüre der folgenden Geschichten wird der ge-neigte Leser vielleicht denken, der Trottel sollte besser zu-hause bleiben, statt sich und andere ständig in Gefahr zu bringen. Ein gut gemeinter Vorschlag, aber dann gäbe es dieses Buch nicht, und vielleicht wäre das ja schade.
Thomas Rosteck
Thomas Rosteck wurde 1956 in Hagen geboren. Er lebt und arbeitet als TV-Journalist in Köln. Da seine drei erwachsenen Nachkommen mit seiner spezifischen Art der Persön-lichkeitsentfaltung und Problembewältigung nicht in Zu-sammenhang gebracht werden möchten, bleiben sie hier unerwähnt.
Warum ich trotz ständiger kleiner Missgeschicke immer noch so gerne verreise? Vielleicht weil ich aus Hagen komme, jenem von ständigem Verdursten bedrohten Mauer-blümchen zwischen Volme, Ennepe, Ruhr und Lenne. In der Stammkneipe in meiner neuen Heimat Köln brachte es ein mittrinkender Tröster auf die Formel: „Junge, hab´ kein Heimweh, sei doch froh, dass Du da weg bist!“
Meine erste, selbständig geplante und durchgeführte Reise führte von Hagen mit dem Fahrrad nach Meinerzhagen, später habe ich es sogar bis Kopenhagen und noch viel weiter weg geschafft, dann meistens ohne Fahrrad.
Ich liebe es, meinen Koffer mit Dingen voll zu stopfen, die ich dann doch nicht brauche, ich mag das Flair von zugigen Bahnsteigen und bin mit knapp 1,90 Meter vernarrt in enge Flugzeugsitze. Beim ersten Betreten eines mir unbekannten Hotelzimmers hoffe ich immer noch auf die angenehme Überraschung und ich finde auch noch irgendwann und irgendwo den Taxifahrer, der auf Anhieb weiß, wo ich hin will und der mich zum Normaltarif auch dorthin fährt.
Nein, ich reise einfach gerne, privat und beruflich und ich gehöre zu den glücklichen Menschen, die den Duft der großen, weiten Welt schnuppern dürfen, ohne jemals Peter Stuyvesant geraucht zu haben.
Bei der Lektüre der folgenden Geschichten wird der ge-neigte Leser vielleicht denken, der Trottel sollte besser zu-hause bleiben, statt sich und andere ständig in Gefahr zu bringen. Ein gut gemeinter Vorschlag, aber dann gäbe es dieses Buch nicht, und vielleicht wäre das ja schade.
Thomas Rosteck
Thomas Rosteck wurde 1956 in Hagen geboren. Er lebt und arbeitet als TV-Journalist in Köln. Da seine drei erwachsenen Nachkommen mit seiner spezifischen Art der Persön-lichkeitsentfaltung und Problembewältigung nicht in Zu-sammenhang gebracht werden möchten, bleiben sie hier unerwähnt.