Bücher bauen Brücken. Prinz Hans von Sachsen-Altenburg, dessen Geschlecht bis auf die sächs. Kurfürsten zurückgeht, besuchte den aus Beverungen stammenden Autor Hermann Multhaupt in Paderborn. Anlass war das Buch „Von der Weser nach Cat Spring“, indem Multhaupt die Auswanderergeschichte der aus Marienmünster-Vörden stammenden Adelsfamiie von Röder erzählt, die mit dem jungen aus Herstelle stammenden Rechtsanwalt Robert Justus Kleberg in der ersten Hälfte des 19. Jhrdts. nach Texas auswandert und viele Abenteuer erlebt. Kleberg wurde so berühmt, dass eine Stadt nach ihm benannt wurde, die heute in Dallas eingemeindet ist. Außerdem tragen eine Bibliothek und ein Hospital seinen Namen. Auch Vorfahren der Familie Sachsen-Altenburg zog es nach Texas. Ein dt. Adelsverein sorgte durch Landkäufe für die Zuteilung an Neusiedler.
Beverunger Rundschau, 25.07.2019
Hermann Multhaupt beschreibt in diesem Buch das Schicksal von zwei Auswandererfamilien aus dem Kreis Höxter in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Adelsfamilie von Roeder aus Marienmünster brach 1834 ihre Zelte in der Heimat ab, um in Amerika eine neue Existenz aufzubauen. Mit dabei waren die Brüder Robert Justus und Louis Kleberg aus Beverungen-Herstelle. Später folgte auch Ernst. Die Familien gehörten zu den ersten Siedlern in Texas, das damals noch eine mexikanische Provinz war. Die Einwanderer gründeten Orte, die heute noch ihre Namen tragen. Robert Justus Kleberg war ein anerkannter Jurist und Richter und kam in Texas zu hohen Ehren. Als „Held von San Jacinto“ ist er in die Annalen eingegangen. Dieses Buch berichtet von den Schwierigkeiten bei der Landnahme, von Auseinandersetzungen mit der mexikanischen Regierung und den Indianern.