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Die in ihrem Ablauf und in Bezug auf die meisten Personen erdachte Geschichte spielt sich in den Jahren von 2007 bis heute ab. Aus zunächst banalen, lokalpolitischen Ereignissen werden, bei Empfängen mit Sektglas und Häppchen, nahezu weltbewegende, verschwörungsartige Treffen mit geistlichen Würdenträgern und Militärs. Im Mittelpunkt steht die in Südafrika immer noch grassierende Seuche Aids. Der Versuch, anstelle päpstlicher Enthaltsamkeitsempfehlungen wirklich sinnvolle präventive Gesundheitsmaßnahmen und Aufklärung einzuführen, scheitert kläglich. Die herablassende Haltung der Geistlichkeit zum Elend in den südafrikanischen Ländern, zum Hunger, zur Geburtenkontrolle und der Hinweis auf die Kirche mit dem Dom, con Dom, statt eines schützenden Kondoms, was ja die Realität ist, führt dazu, aus sicherer Distanz den Untergang von Völkern schaudernd zu beobachten. Dass letztlich noch wirtschaftliche und militärische Überlegungen – der Irakkrieg ist im Gang – das Desinteresse an weltweitem Elend fördern, erklärt die Resignation einiger naiver Wohlmeinender, die dachten humanitär handeln zu können


