Wunder | ISBN 9783940953902

Wunder

herausgegeben von Daniel Tyradellis, Beate Henschel und Dirk Luckow
Mitwirkende
Herausgegeben vonDaniel Tyradellis
Herausgegeben vonBeate Henschel
Herausgegeben vonDirk Luckow
Beiträge vonZygmunt Bauman
Beiträge vonPeter Geimer
Beiträge vonRobert Pfaller
Beiträge vonDaniel Tyradellis
Buchcover Wunder  | EAN 9783940953902 | ISBN 3-940953-90-3 | ISBN 978-3-940953-90-2

Wunder

herausgegeben von Daniel Tyradellis, Beate Henschel und Dirk Luckow
Mitwirkende
Herausgegeben vonDaniel Tyradellis
Herausgegeben vonBeate Henschel
Herausgegeben vonDirk Luckow
Beiträge vonZygmunt Bauman
Beiträge vonPeter Geimer
Beiträge vonRobert Pfaller
Beiträge vonDaniel Tyradellis
WUNDER – das ist das Buch zur Ausstellung über die Grenzen abendländischer Rationalität – an ihren Rändern, in ihrem Innern und in ihrer Geschichte. Werke der Gegenwartskunst umkreisend, beschäftigen sich die interdisziplinäre Ausstellung und das Buch mit dem, was in unserer Welt aus dem Rahmen fällt: von der unerklärlichen Heilung, dem unglaublichen Naturschauspiel und dem wundersam Fremden über die unverhoffte technische Innovation, die künstlerische Idee bis hin zum bloßen Zufall. Die Exponate aus allen gesellschaftlichen Bereichen zeichnen nach, wie christliche Religion und antike Naturphilosophie unsere Vorstellung des Wunders geprägt haben. Das Wunder wird so kenntlich als eine Öffnung in der Welt, aus der Kunst, Wissenschaft und Technik hervorgegangen sind. Während letztere eher zweck- und zielorientiert sind, zeichnet sich die Kunst durch einen ungleich größeren Freiheitsgrad aus, dieser Öffnung immer neue Gestalt zu verleihen und sie zur Diskussion zu stellen. Die Öffnung, die das Wunder in unserer Kultur verkörpert, verweist immer auch auf einen Mangel, eine Lücke, die zu schließen ebenso ersehnt wie unmöglich ist. Sie ist der Antrieb, aus dem die Meisterwerke der Kunst wie der Technik hervorgehen. Indem sie diese einzigartige Verbindung religiöser, wissenschaftlicher und künstlerischer Motive mit alternativen Sichtweisen vergleicht, etwa im Islam und in anderen Kulturkreisen, stellen Ausstellung und Buch das abendländische Weltbild und seine fragile Fähigkeit zur Sinngebung zur Diskussion. Mit Werken unter anderem von Francis Alÿs, Kader Attia, Joseph Beuys, Cosima von Bonin, Andreas Gursky, Jonathan Horowitz, Sven Johne, Helmut & Johanna Kandl, Terence Koh, Igor & Svetlana Kopystiansky, Ingeborg Lüscher, Henri Michaux, Joseph Ignaz Mildorfer, Timo Nasseri, Paul Nougé, Reto Pulfer, Johann von Schraudolph, Shirana Shahbazi, Katharina Sieverding, Roman Signer, Thomas Struth, Fiona Tan, Javier Téllez, Jalal Toufic, James Turrell, Timm Ulrichs, Erwin Wurm sowie einer Vielzahl wissenschaftlicher und kulturhistorischer Exponate wie der „Wunderwaffe“ V2, dem Hamburger Patent für die Wunderkerze, dem erste Wonderbra, historischen Wundergläsern, Votivbildern, einem heilmagnetischen Benediktuskreuz, Seligsprechungsakten, einem mittelalterlichen Prachtkoran, Tiefseefischen, Lottokugeln aus der Fernsehziehung, Flugblättern aus dem 16. Jahrhundert, einem Perpetuum Mobile sowie Zauberstäben, Wunderlampen, Wunderpillen, Hexenkesseln und Goethes Zauberkasten.