Vor der Abwicklung von Joachim Allhoff | Gesellschaftswissenschaften in der DDR (1970-1990) | ISBN 9783947802715

Vor der Abwicklung

Gesellschaftswissenschaften in der DDR (1970-1990)

von Joachim Allhoff und weiteren, herausgegeben von Christian Dietrich
Mitwirkende
Herausgegeben vonChristian Dietrich
Autor / AutorinJoachim Allhoff
Autor / AutorinUlrich Busch
Autor / AutorinMichael Daxner
Autor / AutorinChristian Dietrich
Autor / AutorinFranziska Drescher
Autor / AutorinSimon Groth
Autor / AutorinNorbert Hagemann
Autor / AutorinWladislaw Hedeler
Autor / AutorinDirk Jörke
Autor / AutorinMartin Küpper
Autor / AutorinRainer Land
Autor / AutorinJan Loheit
Autor / AutorinNicola Marsden
Autor / AutorinPeer Pasternack
Autor / AutorinGunter Schubert
Autor / AutorinDieter Segert
Autor / AutorinDaniel Benedikt Stienen
Autor / AutorinConstanze Stutz
Buchcover Vor der Abwicklung | Joachim Allhoff | EAN 9783947802715 | ISBN 3-947802-71-4 | ISBN 978-3-947802-71-5

Vor der Abwicklung

Gesellschaftswissenschaften in der DDR (1970-1990)

von Joachim Allhoff und weiteren, herausgegeben von Christian Dietrich
Mitwirkende
Herausgegeben vonChristian Dietrich
Autor / AutorinJoachim Allhoff
Autor / AutorinUlrich Busch
Autor / AutorinMichael Daxner
Autor / AutorinChristian Dietrich
Autor / AutorinFranziska Drescher
Autor / AutorinSimon Groth
Autor / AutorinNorbert Hagemann
Autor / AutorinWladislaw Hedeler
Autor / AutorinDirk Jörke
Autor / AutorinMartin Küpper
Autor / AutorinRainer Land
Autor / AutorinJan Loheit
Autor / AutorinNicola Marsden
Autor / AutorinPeer Pasternack
Autor / AutorinGunter Schubert
Autor / AutorinDieter Segert
Autor / AutorinDaniel Benedikt Stienen
Autor / AutorinConstanze Stutz
Der Themenschwerpunkt „Vor der Abwicklung“ rückt eine Phase in der Entwicklung der DDR-Gesellschaftswissenschaften ins Zentrum, die in der wissenschaftshistorischen Forschung bislang wenig Aufmerksamkeit fand. Die Beiträge untersuchen exemplarisch Themen und Projekte der philosophischen und historischen Disziplinen, die in den 1970er und 1980er Jahren diskutiert und realisiert wurden. Den Autoren geht es nicht zuletzt um die Frage, wie sich zeitgenössische Wissenschaftsgeschichte produktiv mit den DDR-Gesellschaftswissenschaften auseinandersetzen kann und was es dabei – jenseits eingespielter Reflexe – zu entdecken gibt. Außerhalb des Schwerpunkts setzen wir die in Heft 4/2020 begonnene Debatte über Chinas Aufstieg zur Weltmacht fort: Im Rekurs auf den Begriff des Imperiums diskutieren Gunter Schubert und Rainer Land, welches theoretische Rüstzeug sich eignet, um Chinas globalpolitisches Verhalten zu verstehen. Michael Daxner widmet sich in seinem Essay drei schillernden Konzepten für das friedliche Zusammenleben in einer globalisierten Welt: Kosmopolitismus, Weltbürgertum und Global Citizenship. Er findet unterschiedliche Zugänge, um das Potential dieser Konzepte aufzuweisen, und skizziert Handlungsfelder weltbürgerlicher Politik. Ein globaler Anspruch liegt auch dem 2020 erschienenen „Zweiten Konvivialistischen Manifest“ zugrunde, mit dessen politischen Forderungen und theoretischen Prämissen sich Dirk Jörke kritisch auseinandersetzt. Der in Berliner Debatte Initial schon mehrfach diskutierte Konvivialismus (z. B. Heft 4/2015, 3/2019), der auf eine neue Art bzw. Kunst des Zusammenlebens zielt, verstricke sich aufgrund der im Manifest durchscheinenden Individuumzentrierung in Widersprüche. Die Vermittlung von Selbstsorge und Gemeinsinn ist gerade in der Corona-Krise eine der zentralen gesellschaftspolitischen Herausforderungen. Franziska Drescher, Joachim Allhoff und Nicola Marsden präsentieren Ergebnisse einer empirischen Untersuchung, in der nach der Akzeptanz von Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung gefragt wurde. Ihre Analysen legen den Schluss nahe, dass für politische Entscheidungen in Zeiten der Pandemie neben naturwissenschaftlicher und medizinischer Expertise auch sozialwissenschaftliches Wissen relevant ist.