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Querkrafttragfähigkeit von Fahrbahnplatten
Anpassung des DIN-Fachberichtes "Betonbrücken" an endgültige Eurocodes und nationale Anhänge einschließlich Vergleichsrechnungen
von J Hegger und K. ReißenBASt B 93:
92 S., 163 Abb., 23 Tab., inkl. CD als Anhang, ISBN 978-3-95606-005-2, 2013, EUR 17,50
Im von der Bundesanstalt für Straßenwesen geförderten und am Institut für Massivbau der RWTH Aachen durchgeführten Forschungsvorhaben wurde das Querkrafttragverhalten von Platten ohne Querkraftbewehrung durch experimentelle und theoretische Untersuchungen genauer analysiert. Auf Grundlage der Untersuchungen wurden modifizierte Ansätze zur Bestimmung der effektiven Plattenbreite bereitgestellt und anhand von Versuchen aus der Literatur überprüft. Veranlassung Die Anforderungen an Brückenbauwerke haben sich in den vergangenen Jahren infolge der steigenden Verkehrszahlen deutlich erhöht (NAUMANN, 2010). Gleichzeitig hat sich mit der Umstellung der Normen der rechnerische Querkraftwi-derstand von Bauteilen ohne Querkraftbewehrung verringert (DIN 1045, 1988; DIN 1045-1, 2008; DIN Fachbericht 102, 2009). Daher lässt sich für Brückenbauwerke im Bestand mit Fahrbahnplatten ohne Querkraftbewehrung nach derzeitigen technischen Regeln oft nicht eine ausreichende Querkrafttragfähigkeit nachweisen. Da ein Querkraftversagen unter den derzeit einwirkenden Verkehrslasten bislang nicht beobachtet wurde, sind die Brücken offensichtlich noch in der Lage, die gestiegenen Lasten trotz rechnerisch zu geringer Querkraftbewehrung abzutragen. Nach der Erhöhung der Beanspruchung im Zuge der Umstellung auf DIN Fachbericht 101 (2003) (HEGGER, 2009) wird sich mit der Einführung von DIN EN 1991 2 (2010) und DIN EN 1991 2/NA die Querkraftbeanspruchung von Fahrbahnplatten weiter erhöhen. Damit ist eine genauere Bestimmung des Querkraftwiderstandes von Fahrbahnplatten im Sinne einer wirtschaftlichen Bemessung von besonderer Bedeutung. Der derzeit gültige Ansatz zur Berechnung der Querkrafttragfähigkeit ohne Querkraftbewehrung nach DIN Fachbericht 102 (2009) basiert auf einer empirischen Beziehung mit mechanischem Hintergrund:
92 S., 163 Abb., 23 Tab., inkl. CD als Anhang, ISBN 978-3-95606-005-2, 2013, EUR 17,50
Im von der Bundesanstalt für Straßenwesen geförderten und am Institut für Massivbau der RWTH Aachen durchgeführten Forschungsvorhaben wurde das Querkrafttragverhalten von Platten ohne Querkraftbewehrung durch experimentelle und theoretische Untersuchungen genauer analysiert. Auf Grundlage der Untersuchungen wurden modifizierte Ansätze zur Bestimmung der effektiven Plattenbreite bereitgestellt und anhand von Versuchen aus der Literatur überprüft. Veranlassung Die Anforderungen an Brückenbauwerke haben sich in den vergangenen Jahren infolge der steigenden Verkehrszahlen deutlich erhöht (NAUMANN, 2010). Gleichzeitig hat sich mit der Umstellung der Normen der rechnerische Querkraftwi-derstand von Bauteilen ohne Querkraftbewehrung verringert (DIN 1045, 1988; DIN 1045-1, 2008; DIN Fachbericht 102, 2009). Daher lässt sich für Brückenbauwerke im Bestand mit Fahrbahnplatten ohne Querkraftbewehrung nach derzeitigen technischen Regeln oft nicht eine ausreichende Querkrafttragfähigkeit nachweisen. Da ein Querkraftversagen unter den derzeit einwirkenden Verkehrslasten bislang nicht beobachtet wurde, sind die Brücken offensichtlich noch in der Lage, die gestiegenen Lasten trotz rechnerisch zu geringer Querkraftbewehrung abzutragen. Nach der Erhöhung der Beanspruchung im Zuge der Umstellung auf DIN Fachbericht 101 (2003) (HEGGER, 2009) wird sich mit der Einführung von DIN EN 1991 2 (2010) und DIN EN 1991 2/NA die Querkraftbeanspruchung von Fahrbahnplatten weiter erhöhen. Damit ist eine genauere Bestimmung des Querkraftwiderstandes von Fahrbahnplatten im Sinne einer wirtschaftlichen Bemessung von besonderer Bedeutung. Der derzeit gültige Ansatz zur Berechnung der Querkrafttragfähigkeit ohne Querkraftbewehrung nach DIN Fachbericht 102 (2009) basiert auf einer empirischen Beziehung mit mechanischem Hintergrund: