Reflexkörper imd Griffigkeitsmittel in Nachstreumittelgemischen für Markierungssysteme von Christoph Recknagel | ISBN 9783956060618

Reflexkörper imd Griffigkeitsmittel in Nachstreumittelgemischen für Markierungssysteme

von Christoph Recknagel, Antje Eichler, Matthias Koch, Matthias Proske und Christian Huth
Mitwirkende
Autor / AutorinChristoph Recknagel
Autor / AutorinAntje Eichler
Autor / AutorinMatthias Koch
Autor / AutorinMatthias Proske
Autor / AutorinChristian Huth
Buchcover Reflexkörper imd Griffigkeitsmittel in Nachstreumittelgemischen für Markierungssysteme | Christoph Recknagel | EAN 9783956060618 | ISBN 3-95606-061-X | ISBN 978-3-95606-061-8

Reflexkörper imd Griffigkeitsmittel in Nachstreumittelgemischen für Markierungssysteme

von Christoph Recknagel, Antje Eichler, Matthias Koch, Matthias Proske und Christian Huth
Mitwirkende
Autor / AutorinChristoph Recknagel
Autor / AutorinAntje Eichler
Autor / AutorinMatthias Koch
Autor / AutorinMatthias Proske
Autor / AutorinChristian Huth
BASt V 232: Reflexkörper und Griffigkeitsmittel in Nachstreumittelgemischen für Markierungs-systeme A. Eichler, Ch. Recknagel, M. Koch, M. Proske, Ch. Huth 168 S., 154 z. T. farb. Abb., 96 Tab., inkl. CD im Anhang, ISBN 978-3-95606-061-8, 2014, EUR 22,50 Nachstreumittelgemische von Fahrbahnmarkierungen sind sicherheitsrelevante Bestandteile der Straßenausstattung. Für ausreichende Funktionalität und Dauerhaftigkeit bestehen An-forderungen an deren Partikelgrößenverteilung sowie Form-, Transparenz- und Oberflä-cheneigenschaften. Ein Ziel dieser Forschungsarbeit war es, optimierte granulometrische Kennzeichnung durch Adaption eines digital-optischen Messverfahrens zu ermöglichen. Ein weiteres Ziel bestand darin, chemisch-analytische Verfahren zur Analyse von Beschichtun-gen auf derartigen Partikeln zu entwickeln. Das Ergebnis der Forschungsarbeit soll einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Untersuchungs- und Qualitätssicherungsinstrumentariums innerhalb des technischen Regelwerkes liefern. Grundlage der Verfahrenserarbeitung und -validierung stellten repräsentative handelsübliche Nachstreumittelgemische und deren Aus-gangsmaterialien für Fahrbahnmarkierungen des Typs 1 und 2 dar.
Es konnte gezeigt werden, dass digital-optische Messverfahren differenzierendes Potential mit höherer Präzision zur verbesserten granulometrischen Kennzeichnung derartiger Mate-rialien aufweisen. Die Rückführbarkeit auf das konventionelle Siebverfahren ist herstellbar. Mittels quantifizierbarer Form- und Transparenzparameter bietet die Methodik auch weiter-führende Optionen zur Gütekennzeichnung in Anlehnung an die DIN EN 1423. Eine identifi-zierende Kennzeichnung von Partikelgemischen mit direkter Rückführbarkeit auf mechani-sche und lichttechnische Gebrauchseigenschaften ist mit der neuen Methodik möglich. Da-rüber hinaus wurde eine Mess- und Auswertemethodik auf Basis der Form- und Transpa-renzkennwerte erarbeitet, mit deren Hilfe eine nachträgliche Differenzierung bzw. Separation der Einzelphasen in der Mischungszusammensetzung eines Nachstreumittelgemisches er-möglicht wird. Die Ergebnisse wurden jeweils aus Relativvergleichen der Einzeluntersuchung aller beteiligten Materialien und dem fertigen Nachstreumittelgemenge abgeleitet. Es wird empfohlen, sowohl die Reflex- als auch Griffigkeitsmittelgemenge sowie das entsprechende Nachstreumittelprodukt einzeln unter Erfassung aller Form- und Transparenzparameter zu kennzeichnen. Darüber hinaus zeigt sich, dass die Methodik weiteres Gütesicherungspotential aufweist.
Auch die erarbeiteten Analyseverfahren zur Kennzeichnung von Oberflächenbeschichtungen (TOF-SIMS; Headspache-GC/MS; HTD-GC/MS) sind jeweils Relativverfahren, das heißt, es werden für eine Zuordnung vorab Referenzproben von beschichtetem und nicht beschichte-tem Nachstreumittel respektive eine Referenz des Coatings benötigt. Eine sehr vorteilhafte weitere Analyseoption kann von einem oberflächenanalytischen Untersuchungsansatz (Zeta-Potential) erwartet werden.
Die vorliegenden Ergebnisse zeigen Optionen für verbesserte Gütesicherheit auf. Sie liefern wissenschaftlich-technische Grundlagen für die entsprechende Weiterentwicklung des tech-nischen Regelwerkes.