Nulltarif | Luxus des Öffentlichen im Verkehr: Widersprüchlicher Fortschritt einer Idee im ÖPNV Eine Veröffentlichung der Rosa-Luxemburg-Stiftung | ISBN 9783964880116

Nulltarif

Luxus des Öffentlichen im Verkehr: Widersprüchlicher Fortschritt einer Idee im ÖPNV Eine Veröffentlichung der Rosa-Luxemburg-Stiftung

herausgegeben von Michael Brie und Judith Dellheim
Mitwirkende
Herausgegeben vonMichael Brie
Herausgegeben vonJudith Dellheim
Buchcover Nulltarif  | EAN 9783964880116 | ISBN 3-96488-011-6 | ISBN 978-3-96488-011-6

Nulltarif

Luxus des Öffentlichen im Verkehr: Widersprüchlicher Fortschritt einer Idee im ÖPNV Eine Veröffentlichung der Rosa-Luxemburg-Stiftung

herausgegeben von Michael Brie und Judith Dellheim
Mitwirkende
Herausgegeben vonMichael Brie
Herausgegeben vonJudith Dellheim
Laut Infratest dimap sind in Deutschland über 70% der Bürgerinnen und Bürger für die Gratis-Nutzung des ÖPNV. Das war nicht immer so, obwohl bereits bei den Protesten gegen die ÖPNV-Fahrpreiserhöhung 1971 in Dortmund ein Nulltarif gefordert wurde.
Auch der Schriftsteller Josef Reding argumentierte damals dafür und die Gruppe »Ton Steine Scherben« ermutigte 1972 in Westberlin zum »schwarz-Fahren«. 1962 probte Commerce, ein Vorort von Los Angeles, den Nulltarif. Der wurde dann 1971 im französischen Colomiers und bald darauf in Rom und Bologna getestet.
Heute haben ca. 100 Städte und Gemeinden jegliche ÖPNV-Tarife abgeschafft. Davon befinden sich 27 in den USA und 56 in Europa. Aber die Zahl der produzierten und genutzten PKW wächst weiter, die sozialen Probleme und die Zerstörung der natürlichen Lebensbedingungen nehmen dramatisch zu.
Es geht also beim Nulltarif um die Frage nach einem Einstieg in eine sozial-ökologische Verkehrswende im Kontext mit einer tiefgreifenden sozialökologischen Transformation. Die Produktions-, Konsumtions- und Gesellschaftsstrukturen müssen grundsätzlich umgestaltet werden.