Luther – Steckbrief eines Überzeugungstäters von Christoph Türcke | ISBN 9783987370120

Luther – Steckbrief eines Überzeugungstäters

von Christoph Türcke
Buchcover Luther – Steckbrief eines Überzeugungstäters | Christoph Türcke | EAN 9783987370120 | ISBN 3-98737-012-2 | ISBN 978-3-98737-012-0
Inhaltsverzeichnis
»Türckes neuestes Buch ist keine Würdigung, sondern ein Psychogramm des Reformators. Tatsächlich entwirft Türcke das Bild eines Gottesmannes, der getrieben war von seiner Depression und der Schuld, sich entgegen dem Elternwunsch der Theologie gewidmet zu haben.« Bert Strebe in: Hannoversche Allgemeine Zeitung, 16. Februar 2017
»Kein ›handelsübliches‹ Lutherbild, sondern eine psychoanalytische Deutung Martin Luthers, die seinen Glauben zwischen Depressionsüberwindung und Depressionsabwehr begründet sieht.« Dieter Altmeyer in: ekz-Bibliotheksservice, 19. Dezember 2016
»Dieses Buch lädt ganz sicher zu Streit und Widerspruch ein. Ein Text, an dem man sich reiben kann.« Fachbuchjournal, Ausgabe 5, Oktober 2017
»Es fällt mittlerweile schwer, einen Überblick über die Lutherbücher zu behalten. Doch ein schmaler Band sticht dennoch heraus: ›Luther – Steckbrief eines Überzeugungstäters‹ von dem Leipziger Philosophen Christoph Türcke. Auf brillante Weise bietet er auf 117 Seiten sowohl eine fundierte Einführung in Leben und Werk des Reformators als auch eine überraschende Deutung seiner Höhenflüge und Tiefpunkte.« Stefan Seidel in: Der Sonntag, Landeskirche Sachsen, Nr. 31, 06. August 2017
»Christoph Türcke demontiert den ›Überzeugungstäter‹ und erklärt, ›wie archaisch seine Modernität ist, wie gnadenlos der Unterbau seiner Gnadenlehre‹. (...) Das sitzt.« Jutta Person in: Philosophie Magazin, 03/2017

Luther – Steckbrief eines Überzeugungstäters

von Christoph Türcke
Auf dem Reichstag zu Worms trotzte Luther Kaiser und Reich und berief sich dabei auf nichts als sein Gewissen und seine Glaubensüberzeugung. Doch diese Überzeugung gebar auch Ungeheuer. Seine Ausfälle gegen aufrührerische Bauern, gegen Juden und Hexen kamen aus dem Herzen seines Glaubens und zeigen den gnadenlosen Untergrund seiner Gnadenlehre. Gefeiert wird Luther als Wegbereiter moderner Gewissensfreiheit. Aber war seine Reformation nicht eher ein gewissenhafter Durchbruch zu spezifisch neuzeitlichen Gewaltverhältnissen? Die Verinnerlichung von Herrschaft aus Überzeugung ist jedenfalls eine signifikant protestantische Mitgift.