Heilige Kriege | Religiöse Begründungen militärischer Gewaltanwendung: Judentum, Christentum und Islam im Vergleich | ISBN 9783110446692

Heilige Kriege

Religiöse Begründungen militärischer Gewaltanwendung: Judentum, Christentum und Islam im Vergleich

herausgegeben von Klaus Schreiner
Mitwirkende
Herausgegeben vonKlaus Schreiner
Beiträge vonElisabeth Müller-Luckner
Buchcover Heilige Kriege  | EAN 9783110446692 | ISBN 3-11-044669-3 | ISBN 978-3-11-044669-2
„Der ruhig argumentierende Band leistet wertvolle Hilfestellung für aktuelle Debatten.“ Sven Felix Kellerhoff, Die Welt 17.1.2009 „Dieser informative Band leuchtet die gesamte Bandbreite religiöser Begründungen militärischer Gewaltanwendung umfassend aus; er informiert über Gewalttheoreme und Gewaltgeschichten der monotheistischen Weltreligionen.“ Jens Walter, lehrerbibliothek. de 9.2.2009 „Der außerordentlich anregende Band stellt einen wichtigen Beitrag zur Debatte um Ursachen, Formen und Wirkungen des “Heiligen Krieges„ in Christentum, Judentum und Islam dar und wird die historische Forschung in der weit darüber hinausgehenden Frage nach dem Verhältnis von Religion, Staat und Gesellschaft insgesamt bereichern.“ Stefan Tebruck, sehepunkte

Heilige Kriege

Religiöse Begründungen militärischer Gewaltanwendung: Judentum, Christentum und Islam im Vergleich

herausgegeben von Klaus Schreiner
Mitwirkende
Herausgegeben vonKlaus Schreiner
Beiträge vonElisabeth Müller-Luckner
Kriege, denen Heiligkeit zugeschrieben wurde, haben eine endlose Geschichte. Bis zur Gegenwart dauert sie an. Islamische Fundamentalisten sind noch immer davon überzeugt, ihr menschenverachtender Terrorismus sei „Heiliger Krieg“ (Dschihad) im Namen Allahs. Um über Wechselwirkungen zwischen Religion und Politik aufzuklären, thematisiert das Buch religiös imprägnierte Kriegsauffassungen Israels und Roms, der Christen und Muslime. Es unterrichtet über Gewalttheoreme und Gewaltgeschichten der monotheistischen Weltreligionen, deren Glaubens- und Politikbegriffe bewirkten, dass auf der Weltbühne von heute Religionen widersprüchliche Funktionen erfüllen. Religionen versöhnen, um ihrer friedenstiftenden Heilsbotschaft gerecht zu werden; ihre Instrumentalisierung für politische und militärische Zwecke macht sie zu einem Nährboden für Terror und Gewalt. Der zeitliche Rahmen der behandelten Themen reicht von den „Heiligen Kriegen“ des antiken Judentums bis zum Weltanschauungskrieg Hitlers, den dieser im Namen der „Vorsehung“ und des „Allmächtigen“ führen wollte. Bemerkenswert bleibt, dass auch der moderne, um das Seelenheil seiner Untertanen entlastete Staat, wenn es um Krieg und Frieden ging, auf die sinn- und legitimationsstiftende Macht religiöser Deutungen nicht verzichten wollte.