Aus dem Nichts kommt die Flut von Uri Jitzchak Katz | ISBN 9783455017250

Aus dem Nichts kommt die Flut

von Uri Jitzchak Katz, übersetzt von Markus Lemke
Buchcover Aus dem Nichts kommt die Flut | Uri Jitzchak Katz | EAN 9783455017250 | ISBN 3-455-01725-8 | ISBN 978-3-455-01725-0

Maxim Biller: Endlich wieder ein Roman aus Israel, in dem die Literatur vom Kopf auf die Füße gestellt wird. Bravo, Uri Jitzchak Katz!

Joshua Cohen: ›Aus dem Nichts kommt die Flut‹ ist eine metaphysische metafiktionale Saga, die verkleidet als Untersuchung eines literarischen Geheimnisses mit unerschrockener Intelligenz und großer Leidenschaft das Auseinandertreiben der Vergangenheit hinein in die widersprüchlichen Geschichten, Ideologien und Daten der Gegenwart beleuchtet. Uri Itzhak Katz ist der Schriftsteller, von dem Borges träumte – ein Borges, der auf Hebräisch schreibt – der Bolaño der Juden.

Omri Herzog, Ha’aretz: Ein solch grandioses literarisches Projekt scheint zum Scheitern verurteilt zu sein – und das gibt der Autor auch zu. Aber das Scheitern von ›Aus dem Nichts kommt die Flut‹ ist kreativ und verrückt, und es gibt keinen einzigen langweiligen Moment. Manchmal ist es anstrengend, manchmal verblüffend brillant. Es ist eine intellektuelle Übung mit übermäßig verstrickten Schichten über Schichten, aber es leidet nicht unter der Entfremdung, die normalerweise für solche literarischen Einfälle charakteristisch ist. Es hat keinen Sinn, aus dem Roman zu zitieren, denn kein einziges Zitat kann die Poetik dieses Buches veranschaulichen: Es gibt weit mehr als eine. Es wurde eindeutig mit der Freude am Größenwahn geschrieben – und eine größere Freude gibt es nicht. Leser, die es wagen, sich auf dieses außergewöhnliche Buch einzulassen, werden belohnt werden.

Jessica Cohen: Eins der unglaublichsten Bücher, die ich je gelesen habe.

Dana Vowinckel: Für dieses Buch reicht die Bezeichnung Roman nicht aus. Ich schlage eine neue Gattung vor, nämlich JOYRIDE. Nichts anderes ist diese Geschichte, eine köstliche, lustige, irre jüdische und zugleich ganz und gar weltliche Fahrt durch die derzeitige Welt und ihr letztes Jahrhundert.

Aus dem Nichts kommt die Flut

von Uri Jitzchak Katz, übersetzt von Markus Lemke
Die Suche nach einer Novelle gerät zu einem Abenteuer der Extraklasse. Sie beginnt im Prag der 1920er Jahre, führt Mitte des 20. Jahrhunderts durch die umkämpften Hügel von Hebron und die Obstgärten um Jaffa und zurück in eine abgedrehte Zukunft wie aus Matrix – «Gib acht, was du träumst!»
Alles beginnt mit der sagenhaften Geschichte des Mannes, dessen Gesicht in Grimm erstarrte. Zuerst hört Uri davon in Israel, von seiner Großmutter Zippora. Später schwärmt die heißgeliebte Julia davon. Als Zippora verstirbt und Julia auf rätselhafte Weise verschwindet, macht Uri sich auf die Suche nach der verschollenen Novelle, nach darin verborgenen Zeichen, weil er die Hoffnung nicht aufgibt, Julia wiederzufinden. Uris fieberhafte Besessenheit treibt ihn in wildem Zickzackkurs durch Zeiten und Welten, durch das alte Osteuropa, die Levante und das Internet bis an den Rand des Wahnsinns – hinein in ein zutiefst persönliches Geheimnis. Am Ende muss er sich eingestehen, dass zwar alles einen Sinn ergibt, aber nichts passt.