Kunst und Konventionalität | Dynamiken sozialen Wissens und Handelns in der Literatur des Mittelalters | ISBN 9783503199150

Kunst und Konventionalität

Dynamiken sozialen Wissens und Handelns in der Literatur des Mittelalters

herausgegeben von Udo Friedrich, Christiane Krusenbaum-Verheugen und Monika Schausten
Mitwirkende
Herausgegeben vonUdo Friedrich
Herausgegeben vonChristiane Krusenbaum-Verheugen
Herausgegeben vonMonika Schausten
Beiträge vonSusanne Bürkle
Beiträge vonDaniel Eder
Beiträge vonUdo Friedrich
Beiträge vonAndreas Hammer
Beiträge vonChristiane Krusenbaum-Verheugen
Beiträge vonLydia Merten
Beiträge vonMonika Schausten
Beiträge vonFabian David Scheidel
Beiträge vonMichael Schwarzbach-Dobson
Beiträge vonChristian Seebald
Beiträge vonFranziska Wenzel
Buchcover Kunst und Konventionalität  | EAN 9783503199150 | ISBN 3-503-19915-2 | ISBN 978-3-503-19915-0
Germanisten; Mediävisten; Literaturwissenschaftler; Historiker; Bibliotheken

Kunst und Konventionalität

Dynamiken sozialen Wissens und Handelns in der Literatur des Mittelalters

herausgegeben von Udo Friedrich, Christiane Krusenbaum-Verheugen und Monika Schausten
Mitwirkende
Herausgegeben vonUdo Friedrich
Herausgegeben vonChristiane Krusenbaum-Verheugen
Herausgegeben vonMonika Schausten
Beiträge vonSusanne Bürkle
Beiträge vonDaniel Eder
Beiträge vonUdo Friedrich
Beiträge vonAndreas Hammer
Beiträge vonChristiane Krusenbaum-Verheugen
Beiträge vonLydia Merten
Beiträge vonMonika Schausten
Beiträge vonFabian David Scheidel
Beiträge vonMichael Schwarzbach-Dobson
Beiträge vonChristian Seebald
Beiträge vonFranziska Wenzel
Das Verhältnis von Dauer und Wandel ist ein zeitloses Thema der Kulturwissenschaften. Es betrifft zum einen grundlegend die Relation von wissenschaftlichem Wahrheitsanspruch und kultureller Variation, zum anderen aber auch das Verhältnis institutioneller Regulierung und Konventionen.
Gegenüber dem Pathos des Fortschritts, der Revolution und Originalität setzen Konventionen auf historisch gewachsene Geltungsansprüche. Sie legen Zeugnis davon ab, dass weite Teile sozialen Handelns nur bedingt der rationalen Verfügung etwa durch Recht oder Ethik unterliegen, dass Gewohnheit als Regulativ des Handelns subjektiv und sozial einen hohen Stellenwert einnimmt. In Frage steht der Status von diachroner Normativität, ihrer Dynamik und ihr Effekt auf die Literatur. Gerade weil die Vielfalt und Schichtung sozialer Konstellationen von Ego und Alter sich nicht durch binäre axiologische Schematisierungen – wahr-falsch – allein regulieren lassen, etablieren Konventionen Geltungsansprüche jenseits strenger Diskursivierung, eine Indifferenzzone, die die klare Polarität sowohl von Körper und Geist, als auch von Individuum und Gesellschaft einschleift.
Für die Analyse von Literatur hat das zur Folge, dass ein Anschluss an praxeologische Kulturtheorien noch einmal einen anderen Blick auf Konventionen in der Literatur und auch der Literatur eröffnet, der beide miteinander zu verbinden sucht.