Was ist Zeit? von Aurelius Augustinus | Confessiones XI / Bekenntnisse 11. Zweisprachige Ausgabe | ISBN 9783787323715

Was ist Zeit?

Confessiones XI / Bekenntnisse 11. Zweisprachige Ausgabe

von Aurelius Augustinus, übersetzt von Norbert Fischer
Mitwirkende
Autor / AutorinAurelius Augustinus
Übersetzt vonNorbert Fischer
Einführung vonNorbert Fischer
Buchcover Was ist Zeit? | Aurelius Augustinus | EAN 9783787323715 | ISBN 3-7873-2371-6 | ISBN 978-3-7873-2371-5
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Was ist Zeit?

Confessiones XI / Bekenntnisse 11. Zweisprachige Ausgabe

von Aurelius Augustinus, übersetzt von Norbert Fischer
Mitwirkende
Autor / AutorinAurelius Augustinus
Übersetzt vonNorbert Fischer
Einführung vonNorbert Fischer
Das elfte Buch der Confessiones führt in die grundlegenden Schwierigkeiten der Frage nach dem Sein der Zeit ein und ist insofern immer noch von systematischem Interesse; es führt zugleich an einer zentralen Frage in das Denken Augustins ein.
Augustinus (354-430) hat mit seiner Untersuchung der Frage, was Zeit ist («? uid est enim tempus?«?, die Aufmerksamkeit der Philosophen geweckt und großen Einfluß auf deren Gedanken zu Sein und Sinn der Zeit und des Zeitlichen ausgeübt. Vor allem haben sich die Protagonisten der phänomenologischen Schule, Edmund Husserl und Martin Heidegger, intensiv mit diesem Text befasst. Doch ist das lebhafte Interesse am Thema und am Gedankengang dieses Buches nicht auf Schulgrenzen eingeengt gewesen, sondern sogar bei Forschern zu finden, die eher Antworten auf die physikalischen Fragen nach dem Sein der Zeit gesucht haben.
Augustins Besinnung auf das Wesen der Zeit findet sich im elften von dreizehn Büchern seiner »Confessiones« (Bekenntnisse), einem berühmten, gleichwohl voller Rätsel gebliebenen Werk, das er in seinen frühen Bischofsjahren verfasst hat (396-400). Das elfte Buch mit der Frage nach der Zeit nimmt eine Schlüsselrolle ein, weil es zugleich eine Reflexion über das Gesamtprojekt der »Confessiones« darstellt.
Augustinus denkt bemerkenswert eigenständig: Auch wenn er Motive der Platonischen, Aristotelischen und Plotinischen Philosophie aufgreift, gibt er ihnen ein neues Gesicht und weist mit der lebendigen Kraft ursprünglichen Denkens auf transzendentalphilosophische und phänomenologische Motive voraus.