Idealität als Krankheit? von Dieter Funke | Über die Ambivalenz von Idealen in der postreligiösen Gesellschaft | ISBN 9783837968033

Idealität als Krankheit?

Über die Ambivalenz von Idealen in der postreligiösen Gesellschaft

von Dieter Funke
Buchcover Idealität als Krankheit? | Dieter Funke | EAN 9783837968033 | ISBN 3-8379-6803-0 | ISBN 978-3-8379-6803-3
Leseprobe 1

»Funke versucht aus psychoanalytischer Sicht ein Modell heilsamer Idealbildung zu zeichnen. Ein guter Reflexionsrahmen für alle in Beratung und Therapie Tätige.« Lisa Tomaschek-Habrina, www. ibos. co. at am 13. April 2017
»Funke ist ein Aufklärer im besten Sinne des Wortes, weil er sein analytisches Instrument sowohl aus Individuen, Großgruppen, Glaubensgemeinschaften und Nationen anzuwenden vermag. Man legt sein Buch als Psychotherapeut und Psychoanalytiker dankbar aus der Hand.« Tilmann Moser, Ärzteblatt PP im Oktober 2016
»Funke versucht aus psychoanalytischer Sicht ein Modell heilsamer Idealbildung zu zeichnen. Ein guter Reflexionsrahmen für alle in Beratung und Therapie Tätige.« Lisa Tomaschek-Habrina, www. ibos. co. at

Idealität als Krankheit?

Über die Ambivalenz von Idealen in der postreligiösen Gesellschaft

von Dieter Funke
Unsere Gesellschaft erzeugt verpflichtende Ideale, die die Verbindung zu ihrem Gegenpol verloren haben und in dieser Einseitigkeit zu Dauermobilisierung und Erschöpfung führen. Selbstoptimierungsstrategien und öffentlich geforderte Tugenden wie Transparenz und Erreichbarkeit haben längst religionsähnliche Formen angenommen, und auch Therapeutinnen und Therapeuten können sich dem Druck kollektiver Ideale nicht entziehen. Doch führt das Streben nach Idealität zwangsläufig zu Krankheit, wie viele SozialwissenschaftlerInnen und PsychoanalytikerInnen vermuten?
Dieter Funke untersucht die unserer Gesellschaft zugrunde liegenden Ideale und stellt einen Zusammenhang zu Krankheiten wie Depression und Persönlichkeitsstörungen her. Indem er eine relational fundierte Theorie des Ich-Ideals entwickelt, schafft er ein Instrumentarium, mittels dessen er sowohl den destruktiven als auch den konstruktiven Einfluss von Idealen und damit auch ihr entwicklungsförderndes Potenzial aufdeckt.