Zur Etablierung ist das Buch eine wichtige Informationsquelle für alle Berufsgruppen und sollte deshalb jede Handbibliothek eines mit Strafrecht befassten Juristen und – selbstredend – eines jeden psychosozialen Prozessbegleiters und solcher, die es werden wollen, ergänzen. -Zeitschrift Strafverteidiger 2/2019 Als Einstiegswerk für psychosoziale Prozessbegleiter ist es zugleich ein Garant für ein solides Verständnis vom Strafverfahren. - Deutsche Richterzeitung (DRiZ) 2/2018Zur 2. Auflage: Die 20 Aufsätze zum Thema „Opferschutz im Strafverfahren“ von
Autoren aus Rechtspsychologie, Richter- und Staatsanwaltschaft,
Verteidigung, Sozialpädagogik und - last, not least - Betroffenen
ermöglichen dem Leser, sich dem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven
zu nähern. Rechtsphilosophisch-dogmatische Erwägungen finden hier
ebenso ihren Platz wie die anschaulich formulierten Bedürfnisse der
Verletzten und Opfer selbst. Insbesondere letztere werden manche
Expertenforderung, dem Opfer eine Aussage im Prozess nach Möglichkeit
ganz zu ersparen, in einem anderen Licht erscheinen lassen.
Vorausgesetzt, ihrer großen Verletzlichkeit wird Rechnung getragen, ist
der Tenor eindeutig: Die Opfer wollen gehört werden - auch und gerade im
Strafprozess. - Fachbuchempfehlung auf buchkatalog. de, 21.12.2010
Dieses Buch ist ein Buch der Fachkunde und es ist ein politisches Buch:
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Expertinnen und Experten aller beteiligten Professionen geben in diesem Buch Einblick in ihre beruflichen Denk- und Handlungsweisen im Umgang mit verletzten Zeuginnen, Zeugen und Beschuldigten im Strafverfahren. Der Band vermittelt Grundlagenwissen für einen schonenden Umgang mit Verletzten von schweren Gewalt- und Sexualdelikten und für die qualifizierte Psychosoziale Prozessbegleitung, die seit dem 1. Januar 2017 als Rechtsanspruch im Gesetz verankert ist und ein Novum in der deutschen Rechtsgeschichte darstellt. Im Mittelpunkt stehen die Verletzten mit ihren von Gewalt- und Sexualstraftaten bestimmten Lebensumständen und den Erwartungen, die in einem Strafverfahren an sie gestellt werden. Vertreterinnen und Vertreter von Anwaltschaft, Polizei, Staatsanwaltschaft, Richterschaft, aus Rechtspolitik, Rechtspsychologie und Sozialpädagogik beschreiben ihre Arbeit praxisnah, führen die Leserinnen und Leser durch das Strafverfahren und motivieren zur Kooperation. Vorschriften des materiellen Strafrechts, der Strafprozessordnung und des Gesetzes, das die Psychosoziale Prozessbegleitung regelt, werden ebenso dargestellt wie die Belastungen der Zeuginnen und Zeugen während des Verfahrens, Möglichkeiten der Belastungsreduktion und die Anforderungen an Psychosoziale Prozessbegleiterinnen und -begleiter, die sich für ihre Tätigkeit gut qualifizieren müssen, um dem Unterstützungsbedarf der Verletzten gerecht zu werden.