Wie der Müll geordnet wird von Iris Hanika | Roman | ISBN 9783854209454

Wie der Müll geordnet wird

Roman

von Iris Hanika
Buchcover Wie der Müll geordnet wird | Iris Hanika | EAN 9783854209454 | ISBN 3-85420-945-2 | ISBN 978-3-85420-945-4
Leseprobe

»Ein ungewöhnlicher und ungewöhnlich witziger Roman – Iris Hanika erzählt mit grosser Lust am virtuosen Sprach- und Formspiel von den Gefährdungen durch Sinnfragen.« (Martin Zingg, NZZ)
»Endlich! Ein Wenderoman aus West-Berliner Sicht! Iris Hanikas Buch ist eine lustige, böse und funkelnde Sprachsymphonie.« (Berliner Zeitung)
»Iris Hanika ist eine spöttische und kluge Beobachterin ihrer Mitmenschen, ihr gelingt eine schneidend scharfe Gesellschaftssatire und Feldforschung in unterschiedlichen Milieus.« (Nicole Henneberg, FAZ)
»Hanika ist eine der wenigen Autorinnen, die deutsche Mentalität scharfsinnig analysiert … Das ist ganz große Literatur.« (Inken Steen, Radio Bremen)
»Gestern, heute und morgen in Berlin – wie immer mit scharfsinnigem Witz und großer Freude an der Sprache.« (Franz Schuh, WDR5)

Wie der Müll geordnet wird

Roman

von Iris Hanika
Ein Roman über die Mitte des Lebens, wenn sich alles noch einmal neu ordnet.
Stop making sense: Antonius versucht der allgemeinen Sinnlosigkeit Herr zu werden, indem er selbst nur noch sinnlose Dinge tut. Darum räumt er Mülltonnen auf. Als er jedoch keine Antwort auf die Frage findet, ob Mülltonnenkontrolle nicht vielleicht doch eine sinnvolle Tätigkeit sei, hört er sofort wieder auf damit.
Renate hingegen möchte gerne verschwinden, weil sie ihr Leben so langweilig findet. Dabei ist gerade ihres recht angenehm. Doch bereitet es ihr keine Freude.
Das ist die Gegenwart, ein heilloses Durcheinander. Die Vergangenheit war nicht besser, im Rückblick jedoch scheint sie wohlgeordnet, auch spielte Antonius in ihr nur eine Nebenrolle. Andere waren aktiver: sie kämpften um ihren Platz auf der Welt oder im Unternehmen; sie verfolgten ein verschwundenes Buch, das wieder aufgetaucht schien; sie waren verliebt oder gerade nicht; Eltern waren ermordet worden, Weltreiche gingen unter. Es war ziemlich viel los damals. Wo ist das alles hin? Und nun ist die Vergangenheit schon größer, als die Zukunft sein wird.
„Wie der Müll geordnet wird“ spielt im kapitalistischen Heute und an der Bruchstelle der Zeiten und Systeme (Berlin 1990), und wie in seinem Vorgänger „Treffen sich zwei“ werden wir in Bann gezogen von dem heiteren und oft auch weniger heiteren Reigen der Beziehungen und Paarungen, die Iris Hanika klug und humorvoll in Szene setzt.