Grenzland Hegau von Nikolaus Philippi | Grenzsteine erinnern an ehemalige Herrschaften und Territorien | ISBN 9783867778381

Grenzland Hegau

Grenzsteine erinnern an ehemalige Herrschaften und Territorien

von Nikolaus Philippi
Mitwirkende
Autor / AutorinNikolaus Philippi
Covergestaltung vonHarald Rockstuhl
Buchcover Grenzland Hegau | Nikolaus Philippi | EAN 9783867778381 | ISBN 3-86777-838-8 | ISBN 978-3-86777-838-1
Autorenbild

Grenzland Hegau

Grenzsteine erinnern an ehemalige Herrschaften und Territorien

von Nikolaus Philippi
Mitwirkende
Autor / AutorinNikolaus Philippi
Covergestaltung vonHarald Rockstuhl
Grenzland HEGAU - Grenzsteine erinnern an ehemalige Herrschaften und Territorien
Autor: Nikolaus Philippi – Festeinband mit 118 Seiten und105 Abbildungen, darunter 86 Fotos und 19 Zeichnungen.
INHALT:
Einleitung Eine Vulkanlandschaft – entstanden aus Feuer und Eis Auf geschichtlichen Spuren im Hegau Resümee Allgemeines über Grenzen, Grenzmarkierungen und Grenzsteine im Hegau Findling als Grenzmarkierung Grenzen der Herrschaften, Territorien, Gebiete und der Landesherren Vorderösterreich Besitzungen der Habsburger Die Herren von Tengen Tengens Beziehung zu Oberried (bei Freiburg/Breisgau) Wiechs am Randen – Besitz der Grafen von Tengen Wiechs am Randen – Schlauch Wiechs am Randen – Verenahöfe Landgrafschaft Nellenburg Herrschaft Langenstein Blumenfeld – Deutsche Ordenskommende Schaffhausen und die Eidgenossen Fürst zu Fürstenberg Grafschaft Heiligenberg Bistum Konstanz Singen und die Herren von Friedingen Der Hohentwiel im schwäbischen Herzogtum Bruderhof – Versorgung der Festung Büsingen – Deutsches Hoheitsgebiet in der Schweiz Radolfzell – Johann Viktor von Scheffel (Gemarkungsstein) Grenzänderungen im 19. Jahrhundert Grenzkorrigierungen ab dem 19. Jahrhundert Wiechs am Randen – Verenahöfe Wiechs am Randen – Schlauch Riedheim – Barzheim Büsingen – Dörflingen Ramsen – Rielasingen Neuhaus – Bargen Eigenartige Grenzmarkierungen – Ungewöhnliche Standorte Neuhaus – Schwarzer Stein Wiechs am Randen – Schlauch (Sportplatz) Nohl – Bronzeplatte als Grenzmarkierung Bietingen – Grenzverlauf auf einem Bahndamm Tengen – Eine Brücke mit Wappen im Rohrental Konstanz – Ummauerter Grenzstein Konstanz – Einstiger Grenzzaun wurde „Kunstgrenze“ Büsingen – Grenzlinie auf einer Hausterrasse Die Biber – Ein natürlicher Grenzverlauf Translozierte Grenzsteine Tengen Wiechs am Randen – Grenzsteinsammlung Verenahöfe – Zweckentfremdung alter Grenzwächter Singen – Anton-Bruckner-Straße Singen – Julius-Bührer-Straße Riedheim – Ende einer „Zick-Zack-Grenze“ Neuhaus/Randen – Gastwirtschaft Krone Rielasingn Ramsen Im Laufe der Zeit… Ausklang Anhang (Gesetze, Verordnungen u.ä.) Epilog
VORWORT:
Im Mittelalter, etwa so zwischen dem 9. und 15. Jahrhundert, entstanden Reiche und Territorien und vergingen auch wieder. Besonders deutlich machte sich das im mitteleuropäischen Raum bemerkbar. So ergab es sich auch in der Landschaft des heutigen Hegaus, der im Südwesten Deutschlands etwa durch Rhein, Donau, Bodensee und Schwarzwald eingegrenzt wird. Verschiedene Grundherrschaften bildeten sich hier, die Territorialpolitik war auch hier wie überall sehr kompliziert und dennoch für damalige Verhältnisse normal. Dieser Zustand wurde damals vielfach als „die Scherbenpolitik der karolingischen Gaugrafenschaft Hegau“ bezeichnet. Politische und natürliche Grenzen durchzogen und durchziehen teilweise noch heute diesen alemannischen Raum in großem Maße. All diese Herrschaftsgrenzen wurden markiert, zuletzt durch Grenzsteine. Anliegen dieses Buches ist es hauptsächlich, überlebte Grenzsteine, die diese Gebiete umgaben, als Anschauung darzustellen, heute werden sie als „historisch“ bezeichnet. Es ist hier keineswegs beabsichtigt, alle noch vorhandenen Grenzsteine lückenlos und listenmäßig zu erfassen. Das sei den örtlichen Freunden der Kleindenkmale und deren Vereine vorbehalten. – Verschiedene Grenzsteine, deren Zeichen aufgrund ihrer Verwitterung nicht mehr genau erkennbar sind, werden vorzugsweise zeichnerisch dargestellt. Die Darstellungen und Beschreibungen der alten Herrschaften beschränken sich nur auf das wesentliche Hintergrundwissen, sofern es für Grenzen und Grenzmarkierungen von besonderer Bedeutung ist. Jede kurze Herrschaftsbeschreibung in dieser Schrift könnte ein eigenes Buch werden, so reichlich sind Quellen dieser Themen vorhanden. Allein weitere Ausführungen hätten auf diesem Raum keinen Platz mehr und könnten vom eigentlichen Thema abweichen. Sie bleiben daher anderen Darstellungen vorbehalten. Bekannterweise ist jede geschichtliche Darstellung von solchen Quellen abhängig, die einen Blick in die Vergangenheit ermöglichen. Diese Quellen und Überlieferungen werden heute in verschiedenen und regionalen Archiven aufbewahrt, so auch in Konstanz und Schaffhausen. Nicht zu vergessen, die größeren Landesarchive in Karlsruhe, Freiburg und Stuttgart. Für dieses vorliegende Buch wurden Überlieferungen aus Archiven ausgiebig genutzt. Die Fülle des Angebots machte es auch hier unmöglich, alles und vollständig auszuwerten. Es galt, in überschaubarer Zeit die vielen Herrschaften mit ihren Grenzmarkierungen aufzuzeigen und allen Lesern anschaulich darzustellen. Dabei liegt es in der Natur der Sache, dass nicht von allen Grenzsteinen der genaue Standort absichtlich mitgeteilt wird. Denn zu groß ist die Gefahr des Abhandenkommens durch „Liebhaber“ oder „Souvenirjäger“. Schon viele Steine verschwanden durch deren Diebstahl. Genau so wäre dieser Diebstahl eine Straftat gegen das Denkmalschutzgesetz. Der wahre Grenzsteinfreund findet diese Steine sowieso. Auch sind nicht von allen ehemaligen Herrschaftsgebieten, die genauen Grenzen noch bekannt. Herausragend sind besonders solche, die nicht immer einen geschlossenen Raum darstellten. Zerstückelt waren viele Gebiete, da durch Tausch, Vererbung, Heirat und ähnliche Dinge Gebiete hinzukamen oder abgingen. Daher dienen alle Abbildungen in diesem Buch nicht nur der Illustration oder Auflockerung von Texten, sondern sollen gleichzeitig eine eigenständige Dokumentation darstellen. Am geschichtsträchtigen Hegau haben heute zwei Staaten Anteil: Deutschland und die Schweiz.