Der Genozid an den Tutsi Ruandas von Anne D. Peiter | Von den kolonialen Ursprüngen bis in die Gegenwart | ISBN 9783963179464

Der Genozid an den Tutsi Ruandas

Von den kolonialen Ursprüngen bis in die Gegenwart

von Anne D. Peiter
Buchcover Der Genozid an den Tutsi Ruandas | Anne D. Peiter | EAN 9783963179464 | ISBN 3-96317-946-5 | ISBN 978-3-96317-946-4

Der Genozid an den Tutsi Ruandas

Von den kolonialen Ursprüngen bis in die Gegenwart

von Anne D. Peiter
Der Genozid in Ruanda kostete 1994 in nur hundert Tagen mehr als eine Million Menschen das Leben. Zu Opfern wurden vor allem die Tutsi, aber auch oppositionelle Hutus. Beginnend mit den »hamitischen Theorien« aus der Kolonialzeit rekonstruiert Anne Peiter zunächst die ideologischen, dann die komplexen innen- und außenpolitischen Zusammenhänge, die zum Genozid führten. Mithilfe von Text- und Bildquellen schildert sie den Verlauf der Massengewalt, die extreme Grausamkeit der Täter_innen und die Schnelligkeit der Massaker, um sich schließlich der Frage zuzuwenden, warum die internationale Gemeinschaft unfähig war, rechtzeitig einzugreifen. Überlegungen zum erinnerungspolitischen Umgang mit der Katastrophe seit der Befreiung der Überlebenden runden den Überblick ab. Peiters Beobachtungen zeigen: Dreißig Jahre nach dem Ereignis muss die Frage nach der Vermeidung von Genoziden neu gestellt werden. Die vergleichende Betrachtung zwischen dem Genozid in Ruanda und dem Genozid an der jüdischen Bevölkerung Europas mag sich in diesem Kontext als nützlich erweisen. Wie kann dem Ruf »Nie wieder!« tatsächlich zur Wirksamkeit verholfen werden?