Okkulte Stimmen – Mediale Musik | Recordings of unseen Intelligences 1905–2007 | ISBN 9783932513817

Okkulte Stimmen – Mediale Musik

Recordings of unseen Intelligences 1905–2007

herausgegeben von Andreas Fischer und Thomas Knoefel
Mitwirkende
Herausgegeben vonAndreas Fischer
Herausgegeben vonThomas Knoefel
Mitherausgegeben vonMelvyn Willin
Buchcover Okkulte Stimmen – Mediale Musik  | EAN 9783932513817 | ISBN 3-932513-81-9 | ISBN 978-3-932513-81-7

„Eine ungehörte Welt der Töne öffnet sich, Klänge aus den letzten Winkeln des Unterbewusstseins und der Vergangenheit drängen nach außen. Absurdes, Morbides und Schreckliches wird hörbar. Eine zauberhafte Kollektion, die in keinem Haushalt fehlen darf.“ (die tageszeitung)
„Eine Zusammenstellung von über 60 Hörbeispielen, die Einblick in eine faszinierende aber auch unheimliche Welt jenseits unserer gewöhnlichen Wahrnehmung bietet. Ein weltweit einzigartiges Zeugnis paranormaler akustischer Phänomene, das Fragen aufwirft und an der eigenen Gewissheit, das es natürlich keine Geister gibt, manchmal ein bischen kratzt...“ (WDR 5)
„Ein hochspannendes Geisterstimmenarchiv“ (StadtRevue Köln)
„Diese Aufnahmen werden niemanden unberührt lassen.“ (titel-Magazin)
„Eine verlegerische Glanzleistung“ (Deutsche Welle)
„Bis heute unübertroffen für alle Geister- und Spukinteressierten“ (rbb radioeins)

Okkulte Stimmen – Mediale Musik

Recordings of unseen Intelligences 1905–2007

herausgegeben von Andreas Fischer und Thomas Knoefel
Mitwirkende
Herausgegeben vonAndreas Fischer
Herausgegeben vonThomas Knoefel
Mitherausgegeben vonMelvyn Willin
Seit am letzten Märzabend des Jahres 1848 wie in einem verfrühten Aprilscherz, sich in Gegenwart der Geschwister Fox, Margaret und Kate, aus Hydesville, einem Städtchen im Staat New York, der Geist eines ermordeten fahrenden Händlers mittels Klopfgeräuschen Gehör verschafft, sind solch „übernatürliche“ Kundgebungen nicht mehr wegzudenken und schon bald an der Tagesordnung – es ist dies die Geburtsstunde, der Big-Bang des modernen Okkultismus. Nach den Exzessen der Aufklärung kehrt die Lust am Phantastischen, Illusionären, Wunderbaren zurück. man sucht und sehnt sich nach der Wiederverzauberung der Welt. Explosionsartig schnell, in nur wenigen Jahren, breiten sich „Tischrücken“ und Séancen in Nordamerika und Europa aus. Millionen praktizierender Spiritisten experimentieren mit den Kräften einer vermeintlich anderen Welt; Tausende von Medien bieten ihre Dienste an – das Angebot ist durchaus vielfältig: Materialisationen, Apporte, Levitation, Hellsehen, Telekinesen, automatische Schrift. bis zum heutigen Tag findet man die Spuren, hört die Echos jener Zeit. Bei der Zusammenstellung der Audio-CD-Box „Okkulte Stimmen – Mediale Musik“, die erstmals überhaupt sich in umfassender Weise des Themas annimmt, ging es nicht so sehr um die Frage, ob diese Art von akustischen Ereignissen wahr oder manipuliert, gefälscht, ob sie übersinnlich-jenseitig oder einfach nur menschlicher Natur sind – sie finden sich als fester Bestandteil in allen Kulturen und sollen hier phänomenlogisch aufgezeichnet und gewürdigt werden. Viele der Tonaufnahmen verschaffen sich mit einer ungeheuren, einer verstörenden Intensität Gehör – sie repräsentieren das Menschliche im Ausnahmezustand, sind wie ferne Rufe aus den Grenzregionen des Bewusstseins. Sie vermitteln unserer Wahrnehmung genau das, was im Dunkel des Séancen-Raumes für die damals Anwesenden im Hineinhorchen, in der rein auditiven Erfassung des Geschehens offenbar wurde.
Dem hier repräsentierten Zeitraum (1905–2007) entsprechend, erzählen die Aufnahmen zugleich ein Stück Mediengeschichte. Aus den frühen Zeiten des Okkultismus existieren naturgemäß nur wenige Tondokumente, die, wenn auch bisweilen von schlechter Qualität, unverzichtbar, Höhepunkte einer solchen Sammlung sind. Die Vielfalt an Phänomenen, der man gerecht werden musste, erscheint überraschend groß: Trancereden, direkte Stimme, Telepathie und Hellsehen, Glossolalie und Xenoglossie, Paranormal Music, Raps oder „Electronic Voice Phenomena“, hierzulande besser als „Tonbandstimmen“ bekannt. Der Hörer wird seine eigenen Deutungen in den Zauber, die Magie, den manchmal überwältigenden, morbiden Charme dieser Tonspuren legen – und er wird vielleicht feststellen, dass sich das Mysterium nicht auflösen lässt, sondern immer nur weiter vertieft.