Leben im Fisch von Thomas Böhm | Kristín Steinsdóttir erzählt das Island ihrer Kindheit | ISBN 9783932513992

Leben im Fisch

Kristín Steinsdóttir erzählt das Island ihrer Kindheit

von Thomas Böhm, Klaus Sander und Kristín Steinsdóttir
Mitwirkende
Autor / AutorinThomas Böhm
Autor / AutorinKlaus Sander
Autor / AutorinKristín Steinsdóttir
Buchcover Leben im Fisch | Thomas Böhm | EAN 9783932513992 | ISBN 3-932513-99-1 | ISBN 978-3-932513-99-2
Hörprobe

„Kaum hat man ein Stück Alltagsgeschichte aus der Arbeitswelt lebendiger erzählt bekommen. In vielen kleinen Geschichten, die zwischen zwei und zwölf Minuten lang sind, entfaltet Kristín Steinsdóttir den ganzen Kosmos isländischen Alltagslebens, porträtiert Menschen und Landschaft. Ihr gelingt es, ihre Zuhörer in eine Zeitmaschine zu packen und ins Island der 50er und 60er Jahre zu transportieren.“ (Christel Wester, WDR 3)
„Eine sagenhafte Erzählerin.“ (Esther Willbrandt, Radio Bremen)
„Leben im Fisch sind diese übersprudelnden Erinnerungen betitelt. Kristín Steinsdóttir erzählt im besten Deutsch, mit feiner isländischer Akzentuierung, eine mitreißende Saga. Oral History wie man sie selten hört.“ (Annerose Kirchner, Ostthüringer Zeitung
„Kristín Steinsdóttir erzählt frei und wunderbar, wie sie ihre Kindheit in Island erlebt hat. Unbedingt zu empfehlen.“ (Johannes Schröer, domradio)
„Zwischen Islandsagas, Volksmärchen und den persönlichen Erinnerungen bewegt sich Kristín Steinsdóttir ganz selbstverständlich. Das Private verschwimmt mit der großen Tradition und das vermeintlich Unbedeutende kommt als Ungeheuerliches zur Sprache.“ (Ulrich Sonnenschein, hr2 Mikado)
„Ein Geschenk! Welche Wärme kommt mir entgegen aus der freundlichen und enthusiastisch erzählenden Stimme von Kristín Steinsdóttir! Wie offensichtlich gern erinnert sie sich ihrer arbeitsreichen Kindheit in Island. Ohne touristische Hochglanzbilder hören wir die spannendsten Dinge aus dem Alltag von Menschen einer uns unbekannten Weltgegend. Wir gehen zurück in eine unwiederbringliche Welt, voll von authentischem Leben, das durch die Stimme der lebenshungrigen und erinnerungsreichen Erzählerin noch einmal an die Oberfläche steigt und uns unverstellt Anteil nehmen lässt. Steinsdóttir erzählt so ergreifend und lebendig, dass ihre Erinnerung zu einem Stück wahren Leben wird! (Christian Brückner, Büchergilde Magazin)
“Wenn Kristín Steinsdóttir mit heller und empathischer Stimme von ihrer Kindheit erzählt, entführt sie uns nicht nur in einen fremden Kosmos, sondern verzaubert uns mit Geschichten aus der Welt einer Heranwachsenden - mit einer nicht verloren gegangenen, unschuldigen und zugleich frechen und verschmitzten Phantasie.„ (Annette Brüggemann, WDR 5)
“Diese Erinnerungen sind ein wunderbares Hörerlebnis, nicht nur für Islandfans, ein Mittel zur Entschleunigung, und die Poesie dieser Erzählungen geht auch beim wiederholten Hören nicht verloren.„ (Barbara Scholz, emotion)
“Kristín Steinsdóttir erzählt uns die Geschichte eines Mädchens mit vielen Facetten: Diese Kristín ist kokett und ernsthaft, lebenslustig und verantwortungsvoll, sinnenfroh und strebsam. Und bei allem, was sie uns erzählt und sei es noch so nebensächlich, wickelt sie uns um den Finger mit einem unwiderstehlichen Charme." (Peter Urban-Halle, Deutschlandradio Kultur)

Leben im Fisch

Kristín Steinsdóttir erzählt das Island ihrer Kindheit

von Thomas Böhm, Klaus Sander und Kristín Steinsdóttir
Mitwirkende
Autor / AutorinThomas Böhm
Autor / AutorinKlaus Sander
Autor / AutorinKristín Steinsdóttir
Ein 17 Kilometer langer Fjord im Osten Islands, in den fünf Monate im Jahr das Sonnenlicht nicht hineinscheint - dort, im 800-Seelen-Ort Seydisfjördur wächst Kristín Steinsdóttir in den 1950er Jahren auf. Ihre Kindheit ist voll von Geschichten: den Isländersagas, Volksmärchen wie dem von der dreiköpfigen Gryla und ihren 13 Söhnen - den isländischen Weihnachtsmännern, die im Advent wochenlang ihr Unwesen treiben und so lebendig sind wie die Gespenster, die nicht nur in den Bergen, sondern auch in jedem Haus wohnen, so vertraut wie entfernte Verwandte. Man schmeckt mit ihr die Kostbarkeit von Obst, das es nur zu Weihnachten gibt, eine herbeigesehnte Abwechslung zum alltäglichen, allgegenwärtigen Fisch. Das Schneeauto ? eine Art Panzer mit aufgesetzter Hütte - bildet oft über Wochen die einzige Verbindung zur Welt jenseits des Fjordes. Als die Entdeckung riesiger Heringsschwärme im Fjord 1961 einen Wirtschaftsboom auslöst, kommen aus allen Teilen des Landes Saisonarbeiter, aus Dänemark und Norwegen Fangschiffe, aus Russland Fischhändler. Mittendrin, Tag für Tag „im Fisch“ arbeitend: die jugendliche Kristín. Ihre mit isländischer Akzentuierung frei erzählten Miniaturen vergegenwärtigen den Rausch einer Zeit plötzlichen Reichtums und mischen ihn mit der Poesie der Kindheit und der Härte eines Lebens im Kampf mit der Natur zu einer Alltagsgeschichte Islands in den 1950er und 1960er Jahren, zu einer mitreißenden Saga vom Erwachsenwerden an einem der nördlichsten Ufer Europas.