Der befremdliche Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde von Robert Louis Stevenson | ISBN 9783000508219

Der befremdliche Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde

von Robert Louis Stevenson
Mitwirkende
Autor / AutorinRobert Louis Stevenson
Herausgegeben und übersetzt vonFriedhelm Rathjen
Buchcover Der befremdliche Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde | Robert Louis Stevenson | EAN 9783000508219 | ISBN 3-00-050821-X | ISBN 978-3-00-050821-9

Der befremdliche Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde

von Robert Louis Stevenson
Mitwirkende
Autor / AutorinRobert Louis Stevenson
Herausgegeben und übersetzt vonFriedhelm Rathjen
Die vielgepriesene, lange nicht mehr lieferbare Übersetzung von Friedhelm Rathjen, neu durchgesehen und wieder vorgelegt in einer Liebhaberausgabe. Die Ausgabe ist limitiert auf 99 numerierte und vom Übersetzer signierte Exemplare.
„Der befremdliche Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ erschien 1886 bei Longmans in London und war mit 40.000 verkauften Exemplaren innerhalb von sechs Monaten Stevensons Bestseller zu Lebzeiten. Als Keim der Erzählung gilt die wahre Geschichte des Edinburgher Tischlers Deacon Brodie, der nachts ein geheimes Doppelleben führte und schließlich am Galgen endete. Schon als Teenager schrieb Stevenson über diesen Fall ein Schauspiel, das er später mit seinem Freund W. E. Henley überarbeitete und unter dem Titel „Deacon Brodie, or The Double Life“ 1882 auf die Bühne brachte. Unmittelbarer Auslöser der Niederschrift von „Der befremdliche Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ war aber ein nächtlicher Traum, den Stevenson Ende September oder Anfang Oktober 1885 hatte, woraufhin er innerhalb weniger Tage eine erste Fassung der Erzählung schrieb. Stevenson, der von 1884 bis 1887 zur Gesundung im südenglischen Seebad Bournemouth lebte, hatte kurz vor besagtem Traum einen Blutsturz erlitten und war ans Bett gefesselt, wo er fast wie im Fieberwahn (wohl nicht, wie die These eines späteren Forschers behauptet, unter dem Einfluß von Kokainmißbrauch) seinen Text niederschrieb. An der ersten Fassung bemängelte Stevensons Frau, er habe das, was eigentlich eine Allegorie sei, einfach wie eine Geschichte heruntererzählt; angeblich verbrannte Stevenson daraufhin die erste Fassung und schrieb innerhalb von höchstens einer Woche eine stärker allegorisierte zweite Fassung, die dann über mehrere Wochen hinweg überarbeitet wurde.
Die Erzählung präsentiert nicht nur zwei Titelgestalten in einer Figur, sondern auch mehrere Stilebenen innerhalb eines Buches; der Erzählerbericht ist im Tonfall deutlich unterschieden von den eingestreuten Dokumenten, insbesondere dem Bericht Dr. Lanyons und der „vollständigen Darlegung“ Henry Jekylls. Diese für Stevensons stilistische Virtuosität charakteristische Differenz war in der Übersetzung getreulich zu wahren.