Echnaton von Nagib Machfus | Der in der Wahrheit lebt. Roman | ISBN 9783293202009

Echnaton

Der in der Wahrheit lebt. Roman

von Nagib Machfus, aus dem Arabischen übersetzt von Doris Kilias
Buchcover Echnaton | Nagib Machfus | EAN 9783293202009 | ISBN 3-293-20200-4 | ISBN 978-3-293-20200-9
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Tages-Anzeiger: Machfus, dieser ägyptische Sokrates, spricht von Menschen, die seit über 3000 Jahren tot und einbalsamiert sind. Und fragt uns aus bis auf die Knochen: ein pädagogisches Plädoyer für Toleranz.

Süddeutsche Zeitung: Der ständige Wechsel der Perspektive gibt dem Bericht eine mitreißende Dynamik, macht das Buch zu einer faszinierenden Lektüre.

Berliner Zeitung: ’Echnaton’ ist ein lesenswerter Versuch, sich einer historischen Wahrheit in der Möglichkeitsform anzunähern. Trotz aller Faszination des Autors für die ethischen Forderungen des ’Propheten’, die man beim Lesen deutlich spürt, ist das Buch auch eine Mahnung. Es zeigt, wohin religiöser Fanatismus führen kann: in den Krieg, in die Einsamkeit und schließlich in den Tod.

Frankfurter Allgemeine Zeitung: Nagib Machfus hat eine Parabel über ein Grundthema dieses Jahrhunderts geschrieben: das Versagen der großen Lebensentwürfe in ihrer real existierenden Anwendung.

SF2 Teletext: Machfus erzählt die selbe Geschichte vierzehn Mal aus einem anderen Blickwinkel und grenzt so die Wahrheit immer mehr ein. Inhaltlich wie erzählerisch faszinierend.

Heilbronner Stimme: Die tragische Geschichte des Ketzerkönigs hat Nagib Machfus spannender nachgezeichnet als alle Autoren vor ihm. Prädikat: absolut lesenswert.

Neue Zürcher Zeitung: Machfus’ Echnaton bietet weder Klarheit noch Auswege. Wo in all den unvereinbaren Äußerungen die Wahrheit liegt – das muss jeder Leser für sich selbst entscheiden.

Neues Deutschland: Machfus erzählt mit poetischer Prägnanz, er hält die Schwebe zwischen Überlieferung und Erfindung. Vor allem zeigt er die Mechanismen, mit denen Erinnerung und Vergessen von den ’Siegern’ der Geschichte manipuliert werden.

Märkische Allgemeine: Das Buch ist ein fabelhaftes Stück Prosa. Die Sprache zeigt sich melodisch und funkelnd, der Duktus wirkt packend und elegant. Aber Machfus hat mehr zu bieten als technische Finesse und künstlerische Perfektion. Er bannt den Leser auch mit magnetischen Inhalten. Kurzum: die formale Vollendung verbindet sich bei ihm mit anziehend aufbereiteter intellektueller Substanz.

Gegenwart: Ein eindrücklicher historischer Roman.

Echnaton

Der in der Wahrheit lebt. Roman

von Nagib Machfus, aus dem Arabischen übersetzt von Doris Kilias
In der Rede zur Verleihung des Nobelpreises nannte Machfus sich einen Abkömmling auch der pharaonischen Zivilisation. In diesem Roman wendet er sich dem Alten Ägypten zu.\x09Wenige Jahrzehnte nach Echnatons Tod geht der junge Historiker Merimun auf die Suche nach der Wahrheit. Er befragt vierzehn Zeitzeugen nach ihren Erlebnissen: Generäle, Priester, Künstler, enge Vertraute und Familienmitglieder erzählen ihm ihre Geschichte. Nach Echnatons Sturz und der Niederlage der Utopie stehen in ihren Berichten Hass und stille Bewunderung dicht nebeneinander. Zuletzt dringt Merimun auch zu Nofretete vor. Von den neuen Machthabern in einem zerfallenen Palast eingesperrt, wird sie sich des Verrats an ihrer großen Liebe bewusst.