Durst von Assia Djebar | Roman | ISBN 9783293202344

Durst

Roman

von Assia Djebar
Buchcover Durst | Assia Djebar | EAN 9783293202344 | ISBN 3-293-20234-9 | ISBN 978-3-293-20234-4
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Freitag: ›Durst‹, dieser kurze Roman über einen heißen algerischen Sommer und einen Kampf voll glühender Eifersucht und kalt-präzisem strategischen Denken hat Dichte.

Schweizer Bibliotheksdienst: Eine vielschichtige exotische Liebes- und Adoleszenzgeschichte.

Neue Zürcher Zeitung: Die Chemie der Gefühle wird hier in einer Art Laborsituation erprobt. Eine fatale, zuweilen auch komische Demonstration entfesselter Leidenschaften, bei der alle Beteiligten glauben, die Fäden der Verstrickungen in den Händen zu halten.

Frankfurter Allgemeine Zeitung: ›Durst‹ hat die Poesie der Mobilität, der einsamen Fahrten in schnellen Autos auf Küstenstraßen, die Poesie alter Farbfilme. Das Ungesagte erscheint als die große Kunst dieses Buches, eine nachreifende, jetzt erst genießbare Kunst.

Neue Luzerner Zeitung: Raffinesse, Boshaftigkeit und Wahnsinn gehen eine Mixtur ein, die an jeder Station des Erzählverlaufs immer wieder neue Überraschungen bereit hält. ›Durst‹ ist ein Text von vibrierender Spannung.

BuchMarkt: Von erstaunlicher Freizügigkeit. Djebar wischt in diesem Roman unverblümt die Chiffre der ›Schwesterlichkeit‹ in einer männlich dominierten Welt hinweg.

Deutsche Welle: Wie ein Wegweiser steht dieses Erstlingswerk bereits im literarischen Leben der jungen Autorin. Ein kleiner, eindrucksvoller Roman, unbefangen authentisch geschrieben.

Neues Deutschland: Eine erstaunliche Sicherheit der Figurenkonstellation.

Radio Darmstadt: ›Durst‹ ist kein politischer Roman. Und dennoch kann er – Jahrzehnte, nachdem er geschrieben wurde – als solcher gelesen werden. Was Assia Djebar 1957 nur andeuten konnte, thematisierte sie in den Jahrzehnten darauf immer klarer und vielschichtiger.

Welt der Frau: Ein Buch, das sowohl literarisch als auch inhaltlich fasziniert.

Durst

Roman

von Assia Djebar

»An einem milden Frühlingstag des Jahres 1957 nahm eine junge Algerierin - sie war noch keine einundzwanzig - in Paris ein Taxi zu Julliard, dem bekannten Verlag, der gerade ihren ersten Roman ›Durst‹ angenommen hatte. Der Vertrag, den sie unterzeichnen sollte, war im Grunde wertlos, weil sie noch nicht volljährig war.
Sie machte sich Sorgen, wie ihre Familie wohl auf ein Buch reagieren würde, in dem von Erotik die Rede war und das sie zu einer Zeit geschrieben hatte, als sie eigentlich für ihr Examen hätte lernen müssen. Sie beschloss impulsiv, ihre Haare abzuschneiden, ihr Geburtsdatum zu verändern und ein Pseudonym zu verwenden.« Aus dem Nachwort von Clarisse Zimra