Blumenberg von Sibylle Lewitscharoff | Roman | ISBN 9783518422441

Blumenberg

Roman

von Sibylle Lewitscharoff
Buchcover Blumenberg | Sibylle Lewitscharoff | EAN 9783518422441 | ISBN 3-518-42244-8 | ISBN 978-3-518-42244-1

»Enorme Sprachkunst, feiner Witz und metaphorische Vertracktheit  könnten den Roman zu einem Star des Herbstes werden lassen.«
Matthias Waha, Süddeutsche Zeitung 31.08.2011

»Sibylle Lewitscharoffs Roman ist eine Hommage an diesen fast verwirrend vielseitigen, genialen Denker, den sie bewundernd ent- und verrätselt. Aber die Schriftstellerin nähert sich seinem Denkgebäude ... mit einer so augenzwinkernden Heiterkeit, so einer zauberischen sprachlichen Leichtigkeit, dass man als Leser nicht weiß, was man mehr bewundern soll: ihre Bildung, ihre Intelligenz oder ihre wortschöpferische Kraft.«
Jutta Duhm-Heitzmann, WDR 5 06.09.2011

»Sibylle Lewitscharoff hat das alte Bündnis von romantischem Roman und Philosophie glänzend erneuert.«
Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung 10.09.2011

»So, wie der grandiose Stilist Blumenberg die Literatur und das Fabulieren umarmte, auf deren spezifischer Wahrheit er im Interesse umfassender menschlicher Selbsterkenntnis bestand, umarmt Lewitscharoff mit ihrem Sprachwitz die Philosophie.«
Gregor Dotzauer, Der Tagesspiegel 11.09.2011

»Man braucht sich in Blumenbergs Werk nicht auszukennen auch nicht in Platons. Man braucht ebenso wenig andere Philosophen zu erkennen, die im Roman umhergeistern. Man benötigt, um in den Genuss dieses blitzgescheiten, fantasieüppigen Romans zu kommen, allein die Bereitschaft, im abgesicherten Denkgebäude ein paar Fenster und Türen zu öffnen.«
Silvia Hess, Aargauer Zeitung 13.09.2011

»Ein großes, geglücktes Ausnahmebuch.«
DER SPIEGEL 26.09.2011

»Blumenberg ist ein faszinierender Philosophenroman - im hoch literarischen Löwenpelz.«
Jutta Person, Cicero 10/2011

»Vor allem überzeugt diese Blumenberg-Fantasie durch die gewitzte, bildkräftige, präzis-preziöse Sprache, mit der Lewitscharoff ihren Rang als eine der stärksten Stilistinnen der deutschen Gegenwartsliteratur festigt.«
Wolfgang Schneider, Deutschlandfunk Kultur 27.09.2011

Blumenberg

Roman

von Sibylle Lewitscharoff
Groß, gelb, gelassen: mit berückender Selbstverständlichkeit liegt eines Nachts ein Löwe im Arbeitszimmer des angesehenen Philosophen Blumenberg. Die Glieder bequem auf dem Bucharateppich ausgestreckt, die Augen ruhig auf den Hausherrn gerichtet. Der gerät, mit einiger Mühe, nicht aus der Fassung, auch nicht, als der Löwe am nächsten Tag in seiner Vorlesung den Mittelgang herabtrottet, sich hin und her wiegend nach Raubkatzenart. Die Bänke sind voll besetzt, aber keiner der Zuhörer scheint ihn zu sehen. Ein raffinierter Studentenulk? Oder nicht doch viel eher eine Auszeichnung von höchster Stelle – für den letzten Philosophen, der diesen Löwen zu würdigen versteht?
Das Auftauchen des Tieres wirkt in mehrerlei Leben hinein, nicht nur in das Leben Blumenbergs. Ohne es zu merken, gerät auch eine Handvoll Studenten in seinen Bann, unter ihnen der fadendünne Gerhard Optatus Baur, ein glühender Blumenbergianer, und die zarte, hochfahrende Isa, die sich mit vollen Segeln in den Falschen verliebt.
»Blumenberg« ist nur nebenbei eine Hommage an einen großen Philosophen, vor allem ist es ein Roman voll mitreißendem Sprachwitz, ein Roman über einen hochsympathischen Weltbenenner, dem das Unbenennbare in Gestalt eines umgänglichen Löwen begegnet.