Tumult von Hans Magnus Enzensberger | ISBN 9783518466360
Buchcover Tumult | Hans Magnus Enzensberger | EAN 9783518466360 | ISBN 3-518-46636-4 | ISBN 978-3-518-46636-0

Frankfurter Allgemeine Zeitung: Was für ein Buch!

Der Tagesspiegel: »Enzensberger führt in Tumult ein geistvoll-kontroverses Selbstgespräch und stellt sich seinem Jahrzehnte jüngeren Alter Ego.«
DIE ZEIT: » Tumult heißt sein neues Buch, und für Enzensbergersche Verhältnisse ist es ausgesprochen persönlich geraten.«

taz. die tageszeitung: [Enzensberger] bewegte sich abseits vom Zentrum, auf das alle Leute starrten. Dennoch wurde er zu einer Art Autorität. Es hat ihn nie interessiert, Und das macht ihn und seine ›Erinnerungen‹ so einzigartig.

Deutschlandfunk: ... allerbester Essayismus.

Badische Neueste Nachrichten: » Tumult ist eine Spurensuche in eigener Sache. ... Zu den interessantesten Passagen gehört Enzensbergers Nachdenken über die RAF.«

Deutschlandfunk Kultur: Dieses Buch ist ein einziges Kabinettstück.

Wie konnte in tausend Tagen so viel passieren?
Wer sich nach einem halben Jahrhundert wiederbegegnet, muss auf Überraschungen gefasst sein. Hans Magnus Enzensberger hat sich auf dieses Abenteuer eingelassen: Ein zufälliger Kellerfund gab den Anlass für eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit.
1963 führt den Autor eine erste Reise nach Russland, und unverhofft wird er zum Gast auf Chruschtschows Datscha in Gagra. Das Ergebnis ist ein genaues Porträt des Mannes und der sowjetischen »Tauwetter«-Politik dieser Zeit. Drei Jahre später durchreist Enzensberger die UdSSR vom äußersten Süden bis nach Sibirien. Auf diesem Parforceritt nehmen die Verwicklungen des »russische Romans«, der konfliktreichen Beziehung zu seiner zweiten, russischen Frau, ihren Anfang. 1968/1969 gerät der Dichter dann in eine Phase des politischen und privaten Tumults. Mitten im Vietnamkrieg folgt er einer Einladung an die Wesleyan University, aber schon nach wenigen Monaten lockt das Kuba der Revolution. Doch sind die Fraktionskämpfe der außerparlamentarischen Opposition in Berlin nicht so weit entfernt, als dass der Dichter nicht auch auf diesem Schauplatz zum Akteur würde ...