
rezensöhnchen.de: Andrew McMillans Sprache ist reich an leiser Symbolik, schmerzlich schönen Bildern und einem Klang, der nachwirkt.
Deutschlandfunk Büchermarkt: Andrew McMillan hat einen enorm vielschichtigen, vielgliedrigen Roman vorgelegt, was sich in seiner Form und Sprache zeigt, [...] ohne dass die Brüche den Lesefluss stören. Es geht ums Sehen und Gesehenwerden, um Voyeurismus und das Unsichtbare, um das Sichtbarmachen des eigenen Ichs und die Abschottung vor den Blicken der anderen. [...] Die Vergangenheit allerdings, das lehrt auch dieser schmale, aber bemerkenswerte Roman, ist nicht tot; sie ist noch nicht einmal vergangen.
The Guardian: Dieser meisterhafte Debütroman verarbeitet den persönlichen und politischen Schmerz dreier Generationen [...] Eine beeindruckend ambitionierte Erzählung, [...] ein Roman von großer Mitmenschlichkeit.
Herzgrube
Roman | »Zart und aufrichtig.« Douglas Stuart | Der Debütroman eines der größten Lyriker der Gegenwart
von Andrew McMillan, aus dem Englischen übersetzt von Robin Detje»Magisch.« Ocean Vuong
Einst war Barnsley ein Zentrum der Industrie; ein Ort, in dem die Männer unter Tage gingen, um in der Dunkelheit in Staub und Schlamm zu wühlen. Ihre harte Arbeit bedeutete etwas. Doch seitdem die Grube geschlossen wurde, prägt einzig die Vergangenheit die Stadt.
Wie bereits ihr Großvater und Vater arbeiteten die Brüder Alex und Brian jahrzehntelang in den Minen. Nur Alex‘ Sohn Simon kann sich kaum mehr an die Zeche der Stadt erinnern. Einmal in der Woche steht er als Drag Queen auf der Bühne, ansonsten verdient er Geld im Callcenter und durch Sexarbeit. Während sein Vater von Erinnerungen eingeholt wird, die ihn in eine Identitätskrise stürzen, bereitet sich Simon auf seinen größten Auftritt vor.
Herzgrube ist ein Roman über Queerness in einer dafür unmöglichen Umgebung, über Gemeinschaft und Einsamkeit. Voller Bildgewalt und Poesie zeichnet Andrew McMillan das Porträt dreier Generationen und das einer postindustriellen Kleinstadt auf der Suche nach einer neuen Identität.
»Überwältigend gut.« Val McDermid