Erinnerung braucht Zukunft | Der Ort der zerstörten Synagoge an der Friedberger Anlage in Frankfurt am Main | ISBN 9783860996270

Erinnerung braucht Zukunft

Der Ort der zerstörten Synagoge an der Friedberger Anlage in Frankfurt am Main

Mitwirkende
Beiträge vonMicha Brumlik
Beiträge vonD W Dreysse
Beiträge vonKurt Grünberg
Beiträge vonHannes Heer
Beiträge vonSalomon Korn
Begründet vonCilly Kugelmann
Beiträge vonWolfgang Leuschner
Beiträge vonH.-P. Niebuhr
Buchcover Erinnerung braucht Zukunft  | EAN 9783860996270 | ISBN 3-86099-627-4 | ISBN 978-3-86099-627-0

Erinnerung braucht Zukunft

Der Ort der zerstörten Synagoge an der Friedberger Anlage in Frankfurt am Main

Mitwirkende
Beiträge vonMicha Brumlik
Beiträge vonD W Dreysse
Beiträge vonKurt Grünberg
Beiträge vonHannes Heer
Beiträge vonSalomon Korn
Begründet vonCilly Kugelmann
Beiträge vonWolfgang Leuschner
Beiträge vonH.-P. Niebuhr
Die Adresse Friedberger Anlage 5-6 steht sowohl für die Vielfalt jüdischen Lebens in Frankfurt am Main als auch für dessen Zerstörung. Hier fanden Brandstiftung und Vernichtung der Synagoge unter den Augen der Frankfurter Bevölkerung statt. Ausgerechnet hier erfolgte 1942/43 die Errichtung eines Schutzbunkers als Zufluchtsort vor dem Bombenkrieg.
Der vorliegende Band versammelt Texte aus zwei Veranstaltungen zur Erinnerungskultur sowie zahlreiche Interviews mit jüdischen und nicht-jüdischen Zeitzeugen über das Leben im Frankfurter Ostend. Die Veranstaltung 2007 'Es wären 100 Jahre.' war dem Gedenken an die ehemalige Israelitische Religionsgesellschaft und ihre im Jahr 1907 errichtete Synagoge gewidmet. Das Symposium 2008 'Erinnerung braucht Zukunft' galt dagegen der künftigen Gestaltung und Nutzung dieses Ortes. Themen dieses Buches sind die Frankfurter Gedenk- und Erinnerungspolitik, die Geschichte der Israelitischen Religionsgesellschaft, das Arbeitskonzept und die Nutzungs- und Gestaltungsideen für den Bunker am Ort der ehemaligen Synagoge. Ergänzt werden die Texte durch Fotos und Zeichnungen.
Herausgeber ist die Initiative 9. November e. V. Hervorgegangen aus dem Konflikt um den Erhalt der Fundamente der Frankfurter Judengasse am Börneplatz, widmet sich die Initiative seit ihrer Gründung 1988 in ehrenamtlicher Tätigkeit der Erinnerung an die Geschichte des Ortes der ehemaligen Synagoge an der Friedberger Anlage. Hier wird die Widersprüchlichkeit deutsch-jüdischer und auch Frankfurter Geschichte paradigmatisch sichtbar. Für dieses Engagement wurde der Initiative 2004 vom 'Bündnis für Demokratie und Toleranz' der Hauptpreis verliehen.