Reisen von Helon Habila | Roman | ISBN 9783884236369

Reisen

Roman

von Helon Habila, herausgegeben von Indra Wussow, aus dem Englischen übersetzt von Susann Urban
Buchcover Reisen | Helon Habila | EAN 9783884236369 | ISBN 3-88423-636-9 | ISBN 978-3-88423-636-9
»Was Helon Habila im Gegensatz zu journalistischen Berichten schafft: Er zeigt die Vielfältigkeit der Gründe, aus denen sich Menschen auf den Weg machen. Überhaupt zeigt er ihre Vielfalt und die ihrer Biografien. Er verleiht verschiedenen afrikanischen Staaten mit ihren spezifischen politischen Konstellationen höchst individuelle Gesichter, und er sieht Berlin mit fremden, oder vielleicht mit afropolitanen, Augen an.« Insa Wilke, Deutschlandfunk Kultur
»Nein, es ist kein deprimierendes Buch. Der Roman „Reisen“ zeigt, dass die Menschen eigentlich alle nur Nomaden auf Erden sind – und öffnet den Blick dafür, das Geschenk eines privilegierten Lebens und das Glück, geliebt zu werden, schätzen zu lernen.« SR 2 KulturRadio
»Der Roman macht klar, dass die Grundbefindlichkeit unserer globalisierten Epoche das Migrantendasein ist.« Sigird Löffler, Radio Bremen

Reisen

Roman

von Helon Habila, herausgegeben von Indra Wussow, aus dem Englischen übersetzt von Susann Urban
Der Protagonist, ein nigerianisch-amerikanischer Akademiker, zieht mit seiner amerikanischen Frau nach Berlin, als diese dort ein renommiertes Kunststipendium erhält. In Berlin lernt er viele afrikanische Immigranten und Geflüchtete kennen und erfährt so von ihren Fluchterlebnissen. Diese Begegnungen führen bei ihm, der als schwarzer Intellektueller ein privilegiertes und sicheres Leben führt, zu einer tiefen Selbstreflexion. Er stellt sein bisheriges Leben in Frage und merkt, dass er unlösbar mit den Schicksalen der Migranten verbunden ist und sein Leben nicht länger getrennt von deren alltäglicher Not führen kann. Als er eine junge Frau aus Sambia in die Schweiz begleitet, wo sie die Todesumstände ihres Bruders klären will, steigt er auf der Rückreise nach Berlin ohne Papiere in den falschen Zug und landet in einem Flüchtlingslager am italienischen Mittelmeer …
Habila lässt in seinem Roman ein Mosaik aus den unterschiedlichsten Erfahrungen von Migranten entstehen. Er zeigt damit, dass die Themen Vertreibung und Migration »ewige« Themen bleiben werden, sollten nicht Menschlichkeit und Respekt vor anderen Kulturen unsere Gesellschaften bestimmen.