Potential regieren | Zur Genealogie des möglichen Menschen | ISBN 9783846762622

Potential regieren

Zur Genealogie des möglichen Menschen

herausgegeben von Antonio Lucci, Antonio Lucci und Thomas Skowronek
Mitwirkende
Beiträge vonGiovanni Leghissa
Beiträge vonThomas Vesting
Beiträge vonThomas Macho
Beiträge vonMartin Müller
Beiträge vonAntonio Lucci
Beiträge vonThomas Skowronek
Beiträge vonInga Anderson
Beiträge vonOliver Bach
Beiträge vonMirko Breitenstein
Beiträge vonMaria Chiara Giorda
Beiträge vonMateusz Kapustka
Beiträge vonGert Melville
Beiträge vonMyriam Naumann
Beiträge vonSchmitz-Esser Romedio
Beiträge vonAnton Tantner
Herausgegeben vonAntonio Lucci
Herausgegeben vonAntonio Lucci
Herausgegeben vonThomas Skowronek
Buchcover Potential regieren  | EAN 9783846762622 | ISBN 3-8467-6262-8 | ISBN 978-3-8467-6262-2

Potential regieren

Zur Genealogie des möglichen Menschen

herausgegeben von Antonio Lucci, Antonio Lucci und Thomas Skowronek
Mitwirkende
Beiträge vonGiovanni Leghissa
Beiträge vonThomas Vesting
Beiträge vonThomas Macho
Beiträge vonMartin Müller
Beiträge vonAntonio Lucci
Beiträge vonThomas Skowronek
Beiträge vonInga Anderson
Beiträge vonOliver Bach
Beiträge vonMirko Breitenstein
Beiträge vonMaria Chiara Giorda
Beiträge vonMateusz Kapustka
Beiträge vonGert Melville
Beiträge vonMyriam Naumann
Beiträge vonSchmitz-Esser Romedio
Beiträge vonAnton Tantner
Herausgegeben vonAntonio Lucci
Herausgegeben vonAntonio Lucci
Herausgegeben vonThomas Skowronek
Schon beim frühesten Auftauchen des lateinischen Wortes »Potentialis« lässt sich eine entscheidende Ambiguität beobachten: Einerseits bezeichnet »Potential« etwas, das noch nicht aktuell ist, aber sein könnte, andererseits stellt »Potential« ein Merkmal der Macht und der Mächtigen dar. Diese Unschärfe und Doppelung ist nicht bloß ein sprachliches Merkmal, sondern hängt mit der Komplexität und gesellschaftlichen Reichweite symbolischer Praktiken zusammen. Im Kern geht es um die Materialität des menschlichen Potentials als eine Grundbedingung des Regierens. In interdisziplinären Fallstudien zur Transformation von Subjekten und gouvernementalen Kulturtechniken rekonstruiert der Band die Genealogie der Regierung von Kollektiven und Individuen in Spätantike, Mittelalter und Neuzeit. Hierbei zeigt sich eine der Urszenen der Biopolitik schon in mittelalterlichen Klöstern als menschlichen Perfektionsmaschinen und nicht erst im quantifizierenden Licht der Aufklärung. Zudem betonen neuzeitliche Verflechtungen von Literatur und Kunst mit Recht und Ordnung die gouvernementale Qualität ebenso umfassender wie unscharfer symbolischer Setzungen, die auch in Zeiten funktionaler Differenzierung noch fortwirken. Über die Zeiten hinweg erweist sich die Administration von Menschengekoppelt an das Versprechen von Sicherheit.